Fußball und TV: Sky - DAZN - Eurosport - ÖRR - Private - Legale Streams
Oct 30, 2019 - 6:48 PM hours
Jun 23, 2020 - 2:16 PM hours
Zitat von A-Elf
Beraterprovision max 1% bzw. max. 100.000 EUR (?)?
Das kann aber nicht hinkommen.
Inzwischen werden die Provisionszahlungen z.B. jährlich von der DFL erhoben und alleine der BVB hatte in 2017/18 Zahlungen an Spielerberater in Höhe von 40,9 Mio. EUR gemeldet, Bayern 22,4 Mio. EUR.
https://media.dfl.de/sites/2/2019/05/Clubs-der-Bundesliga-2019-20-Ver%C3%B6ffentlichung-der-Angaben-gem%C3%A4%C3%9F-%C2%A78-Nr-6-j-und-k-LO.pdf
(siehe dort die unterste Zeile).
Hier hieß es mal, dass die FIFA die Beraterprovision bei Transfers auf max. 10% begrenzen wolle; ob das schon umgesetzt ist, weiß ich gerade nicht:
https://www.sportschau.de/fussball/international/fifa-reform-spielerberater-100.html
Beraterprovision max 1% bzw. max. 100.000 EUR (?)?
Das kann aber nicht hinkommen.
Inzwischen werden die Provisionszahlungen z.B. jährlich von der DFL erhoben und alleine der BVB hatte in 2017/18 Zahlungen an Spielerberater in Höhe von 40,9 Mio. EUR gemeldet, Bayern 22,4 Mio. EUR.
https://media.dfl.de/sites/2/2019/05/Clubs-der-Bundesliga-2019-20-Ver%C3%B6ffentlichung-der-Angaben-gem%C3%A4%C3%9F-%C2%A78-Nr-6-j-und-k-LO.pdf
(siehe dort die unterste Zeile).
Hier hieß es mal, dass die FIFA die Beraterprovision bei Transfers auf max. 10% begrenzen wolle; ob das schon umgesetzt ist, weiß ich gerade nicht:
https://www.sportschau.de/fussball/international/fifa-reform-spielerberater-100.html
War ne reine Fantasiezahl meinerseits, wusste nicht das es da schon was gibt
Jun 23, 2020 - 2:43 PM hours
Zitat von Strudel
Jetzt wo ich selbst suche und ein bisschen recherchiert habe ... der Deal mit Mediapro über 1,3 Mrd. pro Jahr bis 2024 galt lange als fix, aber scheinbar wurde der nie wirklich fix gemacht. Die Abstimmung für den Deal wurde immer wieder verschoben, erst war man sich innerhalb der Liga nicht einig, später konnte dann nicht abgestimmt werden, weil die Liga keinen Präsidenten hatte und letztlich konnte Mediapro keine Garantie mehr für den Deal geben. Dann sollten die Rechte nochmal neu ausgeschrieben werden, aber das fiel dann wegen Corona flach.
Also nochmal zur Richtigstellung: Stand heute hat die Serie A KEINEN Deal über die Saison 2020-21 hinaus. Scheint, dass die im selben Boot wie wir sitzen. Wird also doch nix mit dem Mega-Deal für die Serie A, die können wohl auch froh sein, wenn sie wieder die Einnahmen aus dem jetzigen Vertrag bekommen.
edit: da haben sich die Italiener ordentlich selbst ins Bein geschossen. Klar, im Nachhinein ist man immer schlauer, Corona konnte keiner vorhersagen. Die Entscheidung, den Deal nicht frühzeitig abzuschließen, wird ihnen hunderte Millionen, wenn nicht gar ne Milliarde kosten.
Zitat von LucimarFerreira
kannst du mal bitte den Link dazu schicken?
Habe nix gefunden, wo das als final steht
Zitat von Strudel
973 Mio im jetzigen Vertrag, der noch bis nächste Saison läuft, der neue Vertrag danach 1,3 Mrd.
Zitat von LucimarFerreira
Wieso 1,3 Mrd.? Ist das inklusive Auslandsvermarktung? Die Zahlen im Netz sagen alle 973 Mio / Saison.
Zitat von fussballbekloppt
Nachdem die Zahl (die bei mir für Aufatmen gesorgt hat nach all den Befürchtungen über stärkere Verluste) bekannt ist, hier mal eine Auflistung der TV-Rechte europäischer Ligen inkl. Summen:
https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_domestic_football_league_broadcast_deals_by_country
Der neue italienische TV-Deal gibt 1,3 Milliarden pro Saison her, allerdings eben vor Corona ausgehandelt und aufgeteilt auf 20 statt 18 Teams (oder besser gesagt 40 statt 36, oder gilt der in Italien gar nicht für die 2. Liga mit?), selbiges gilt für Frankreich. Für die Bundesliga hat man wohl in der extrem ungünstigen Lage das Beste rausgeholt.
Weiß einer, ob in anderen Ligen möglicherweise nachverhandelt wird, weil die Rechteinhaber dort auf Corona-Nachlässe pochen? Oder haben die da eh keine Handhabe? Seifert sprach ja von Einschnitten allgemein im Fußball auf mehreren Ebenen.
Nachdem die Zahl (die bei mir für Aufatmen gesorgt hat nach all den Befürchtungen über stärkere Verluste) bekannt ist, hier mal eine Auflistung der TV-Rechte europäischer Ligen inkl. Summen:
https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_domestic_football_league_broadcast_deals_by_country
Der neue italienische TV-Deal gibt 1,3 Milliarden pro Saison her, allerdings eben vor Corona ausgehandelt und aufgeteilt auf 20 statt 18 Teams (oder besser gesagt 40 statt 36, oder gilt der in Italien gar nicht für die 2. Liga mit?), selbiges gilt für Frankreich. Für die Bundesliga hat man wohl in der extrem ungünstigen Lage das Beste rausgeholt.
Weiß einer, ob in anderen Ligen möglicherweise nachverhandelt wird, weil die Rechteinhaber dort auf Corona-Nachlässe pochen? Oder haben die da eh keine Handhabe? Seifert sprach ja von Einschnitten allgemein im Fußball auf mehreren Ebenen.
Wieso 1,3 Mrd.? Ist das inklusive Auslandsvermarktung? Die Zahlen im Netz sagen alle 973 Mio / Saison.
973 Mio im jetzigen Vertrag, der noch bis nächste Saison läuft, der neue Vertrag danach 1,3 Mrd.
kannst du mal bitte den Link dazu schicken?
Habe nix gefunden, wo das als final steht
Jetzt wo ich selbst suche und ein bisschen recherchiert habe ... der Deal mit Mediapro über 1,3 Mrd. pro Jahr bis 2024 galt lange als fix, aber scheinbar wurde der nie wirklich fix gemacht. Die Abstimmung für den Deal wurde immer wieder verschoben, erst war man sich innerhalb der Liga nicht einig, später konnte dann nicht abgestimmt werden, weil die Liga keinen Präsidenten hatte und letztlich konnte Mediapro keine Garantie mehr für den Deal geben. Dann sollten die Rechte nochmal neu ausgeschrieben werden, aber das fiel dann wegen Corona flach.
Also nochmal zur Richtigstellung: Stand heute hat die Serie A KEINEN Deal über die Saison 2020-21 hinaus. Scheint, dass die im selben Boot wie wir sitzen. Wird also doch nix mit dem Mega-Deal für die Serie A, die können wohl auch froh sein, wenn sie wieder die Einnahmen aus dem jetzigen Vertrag bekommen.
edit: da haben sich die Italiener ordentlich selbst ins Bein geschossen. Klar, im Nachhinein ist man immer schlauer, Corona konnte keiner vorhersagen. Die Entscheidung, den Deal nicht frühzeitig abzuschließen, wird ihnen hunderte Millionen, wenn nicht gar ne Milliarde kosten.
Quelle: Sportbuzzer
Italien:
Um die Vergabe der nationalen TV-Rechte für die Serie A von 2018 bis 2021 hatte es einigen Krach gegeben. Eigentlich hatte Mediapro die Rechte für 1,05 Milliarden Euro pro Saison erworben, wollte diese aber an verschiedene Plattformen weiter verkaufen. Dagegen klagte Sky Italia erfolgreich - ein Gericht ordnete die Neuausschreibung der Rechte an. Schließlich sicherten sich Sky Italia (266 Spiele) und die britische Perform Group (114 Spiele), zu der unter anderem DAZN gehört, die Rechte für mindestens 973 Millionen Euro jährlich. Nach Angaben des damaligen Serie-A-Chefs Gaetano Micchiche könnte sich die Summe jedoch noch um bis zu 20 Prozent erhöhen - je nach dem, wie viele Abonnenten die beiden Rechteinhaber generieren.
Laut dem Artikel hat die Serie A einen neuen Vertrag ausgehandelt.
Jun 23, 2020 - 2:45 PM hours
Jun 23, 2020 - 2:47 PM hours
Zitat von Lyon-Heart
Italien:
Um die Vergabe der nationalen TV-Rechte für die Serie A von 2018 bis 2021 hatte es einigen Krach gegeben. Eigentlich hatte Mediapro die Rechte für 1,05 Milliarden Euro pro Saison erworben, wollte diese aber an verschiedene Plattformen weiter verkaufen. Dagegen klagte Sky Italia erfolgreich - ein Gericht ordnete die Neuausschreibung der Rechte an. Schließlich sicherten sich Sky Italia (266 Spiele) und die britische Perform Group (114 Spiele), zu der unter anderem DAZN gehört, die Rechte für mindestens 973 Millionen Euro jährlich. Nach Angaben des damaligen Serie-A-Chefs Gaetano Micchiche könnte sich die Summe jedoch noch um bis zu 20 Prozent erhöhen - je nach dem, wie viele Abonnenten die beiden Rechteinhaber generieren.
Laut dem Artikel hat die Serie A einen neuen Vertrag ausgehandelt.
Quelle: Sportbuzzer
Italien:
Um die Vergabe der nationalen TV-Rechte für die Serie A von 2018 bis 2021 hatte es einigen Krach gegeben. Eigentlich hatte Mediapro die Rechte für 1,05 Milliarden Euro pro Saison erworben, wollte diese aber an verschiedene Plattformen weiter verkaufen. Dagegen klagte Sky Italia erfolgreich - ein Gericht ordnete die Neuausschreibung der Rechte an. Schließlich sicherten sich Sky Italia (266 Spiele) und die britische Perform Group (114 Spiele), zu der unter anderem DAZN gehört, die Rechte für mindestens 973 Millionen Euro jährlich. Nach Angaben des damaligen Serie-A-Chefs Gaetano Micchiche könnte sich die Summe jedoch noch um bis zu 20 Prozent erhöhen - je nach dem, wie viele Abonnenten die beiden Rechteinhaber generieren.
Laut dem Artikel hat die Serie A einen neuen Vertrag ausgehandelt.
Das ist der jetzige Vertrag. Wir sprachen von dem Vertrag nach 2021.
Jun 23, 2020 - 3:20 PM hours
Zitat von lerby
Und jetzt der Verteilungskampf
Früher galt bei der Verteilung der nationalen Einnahmen die sog. 2:1-Spreizung - der beste Bundesliga-Klub erhielt doppelt so viel wie der schlechteste. So gab es etwa 2014/15 für den FC Bayern als Meister 37,2 Millionen Euro, für den SC Paderborn 18,6 Millionen.
Inzwischen ist die Differenz viel höher, weil die Einnahmen insgesamt stiegen und ein anderer Verteilungsschlüssel gilt. Für die nun zu Ende gehende Saison konnte der mal wieder Meister gewordene FC Bayern mit 67,9 Millionen Euro planen und der mal wieder auf- und abgestiegene SC Paderborn nur mit 26,1 Millionen. Und das ist nur der Unterschied bei den nationalen TV-Geldern. Noch krasser ist das Gefälle bei der Vermarktung der Liga im Ausland, die immer wichtiger wird und pro Saison schon mehr als 250 Millionen Euro bringt. Da gibt es für Vereine à la Paderborn nur einen Sockel von zirka 3,5 Millionen Euro, während vier Topklubs fast die Hälfte abgreifen. Allein der FC Bayern kann in dem Bereich 45 Millionen Euro einkalkulieren.
Und jetzt der Verteilungskampf
Früher galt bei der Verteilung der nationalen Einnahmen die sog. 2:1-Spreizung - der beste Bundesliga-Klub erhielt doppelt so viel wie der schlechteste. So gab es etwa 2014/15 für den FC Bayern als Meister 37,2 Millionen Euro, für den SC Paderborn 18,6 Millionen.
Inzwischen ist die Differenz viel höher, weil die Einnahmen insgesamt stiegen und ein anderer Verteilungsschlüssel gilt. Für die nun zu Ende gehende Saison konnte der mal wieder Meister gewordene FC Bayern mit 67,9 Millionen Euro planen und der mal wieder auf- und abgestiegene SC Paderborn nur mit 26,1 Millionen. Und das ist nur der Unterschied bei den nationalen TV-Geldern. Noch krasser ist das Gefälle bei der Vermarktung der Liga im Ausland, die immer wichtiger wird und pro Saison schon mehr als 250 Millionen Euro bringt. Da gibt es für Vereine à la Paderborn nur einen Sockel von zirka 3,5 Millionen Euro, während vier Topklubs fast die Hälfte abgreifen. Allein der FC Bayern kann in dem Bereich 45 Millionen Euro einkalkulieren.
Schon heftig. Gibt es irgendwo eine Berechnung wie es in Deutschland aussehen würde, wenn wir die Logik aus der Premier-League als Basis nehmen würden.
Jun 23, 2020 - 3:29 PM hours
Zitat von Gento
Schon heftig. Gibt es irgendwo eine Berechnung wie es in Deutschland aussehen würde, wenn wir die Logik aus der Premier-League als Basis nehmen würden.
Zitat von lerby
Und jetzt der Verteilungskampf
Früher galt bei der Verteilung der nationalen Einnahmen die sog. 2:1-Spreizung - der beste Bundesliga-Klub erhielt doppelt so viel wie der schlechteste. So gab es etwa 2014/15 für den FC Bayern als Meister 37,2 Millionen Euro, für den SC Paderborn 18,6 Millionen.
Inzwischen ist die Differenz viel höher, weil die Einnahmen insgesamt stiegen und ein anderer Verteilungsschlüssel gilt. Für die nun zu Ende gehende Saison konnte der mal wieder Meister gewordene FC Bayern mit 67,9 Millionen Euro planen und der mal wieder auf- und abgestiegene SC Paderborn nur mit 26,1 Millionen. Und das ist nur der Unterschied bei den nationalen TV-Geldern. Noch krasser ist das Gefälle bei der Vermarktung der Liga im Ausland, die immer wichtiger wird und pro Saison schon mehr als 250 Millionen Euro bringt. Da gibt es für Vereine à la Paderborn nur einen Sockel von zirka 3,5 Millionen Euro, während vier Topklubs fast die Hälfte abgreifen. Allein der FC Bayern kann in dem Bereich 45 Millionen Euro einkalkulieren.
Und jetzt der Verteilungskampf
Früher galt bei der Verteilung der nationalen Einnahmen die sog. 2:1-Spreizung - der beste Bundesliga-Klub erhielt doppelt so viel wie der schlechteste. So gab es etwa 2014/15 für den FC Bayern als Meister 37,2 Millionen Euro, für den SC Paderborn 18,6 Millionen.
Inzwischen ist die Differenz viel höher, weil die Einnahmen insgesamt stiegen und ein anderer Verteilungsschlüssel gilt. Für die nun zu Ende gehende Saison konnte der mal wieder Meister gewordene FC Bayern mit 67,9 Millionen Euro planen und der mal wieder auf- und abgestiegene SC Paderborn nur mit 26,1 Millionen. Und das ist nur der Unterschied bei den nationalen TV-Geldern. Noch krasser ist das Gefälle bei der Vermarktung der Liga im Ausland, die immer wichtiger wird und pro Saison schon mehr als 250 Millionen Euro bringt. Da gibt es für Vereine à la Paderborn nur einen Sockel von zirka 3,5 Millionen Euro, während vier Topklubs fast die Hälfte abgreifen. Allein der FC Bayern kann in dem Bereich 45 Millionen Euro einkalkulieren.
Schon heftig. Gibt es irgendwo eine Berechnung wie es in Deutschland aussehen würde, wenn wir die Logik aus der Premier-League als Basis nehmen würden.
Ich frage mich aber ernsthaft,warum sollen Vereine ,wie z.B. Paderborn überhaupt an der Auslandsvermarktung beteilgt werden.
Der FCB betreibt einen Heidenaufwand für die intern. Vermarktung,natürlich in erster Linie aus Eigennutz,aber davon profitiert auch der Rest.
Wäre auch dafür,dass sich die 2. Liga getrennt von Liga 1 vermarktet.
Jun 23, 2020 - 3:35 PM hours
Zitat von Strudel
Jetzt wo ich selbst suche und ein bisschen recherchiert habe ... der Deal mit Mediapro über 1,3 Mrd. pro Jahr bis 2024 galt lange als fix, aber scheinbar wurde der nie wirklich fix gemacht. Die Abstimmung für den Deal wurde immer wieder verschoben, erst war man sich innerhalb der Liga nicht einig, später konnte dann nicht abgestimmt werden, weil die Liga keinen Präsidenten hatte und letztlich konnte Mediapro keine Garantie mehr für den Deal geben. Dann sollten die Rechte nochmal neu ausgeschrieben werden, aber das fiel dann wegen Corona flach.
Also nochmal zur Richtigstellung: Stand heute hat die Serie A KEINEN Deal über die Saison 2020-21 hinaus. Scheint, dass die im selben Boot wie wir sitzen. Wird also doch nix mit dem Mega-Deal für die Serie A, die können wohl auch froh sein, wenn sie wieder die Einnahmen aus dem jetzigen Vertrag bekommen.
edit: da haben sich die Italiener ordentlich selbst ins Bein geschossen. Klar, im Nachhinein ist man immer schlauer, Corona konnte keiner vorhersagen. Die Entscheidung, den Deal nicht frühzeitig abzuschließen, wird ihnen hunderte Millionen, wenn nicht gar ne Milliarde kosten.
Zitat von LucimarFerreira
kannst du mal bitte den Link dazu schicken?
Habe nix gefunden, wo das als final steht
Zitat von Strudel
973 Mio im jetzigen Vertrag, der noch bis nächste Saison läuft, der neue Vertrag danach 1,3 Mrd.
Zitat von LucimarFerreira
Wieso 1,3 Mrd.? Ist das inklusive Auslandsvermarktung? Die Zahlen im Netz sagen alle 973 Mio / Saison.
Zitat von fussballbekloppt
Nachdem die Zahl (die bei mir für Aufatmen gesorgt hat nach all den Befürchtungen über stärkere Verluste) bekannt ist, hier mal eine Auflistung der TV-Rechte europäischer Ligen inkl. Summen:
https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_domestic_football_league_broadcast_deals_by_country
Der neue italienische TV-Deal gibt 1,3 Milliarden pro Saison her, allerdings eben vor Corona ausgehandelt und aufgeteilt auf 20 statt 18 Teams (oder besser gesagt 40 statt 36, oder gilt der in Italien gar nicht für die 2. Liga mit?), selbiges gilt für Frankreich. Für die Bundesliga hat man wohl in der extrem ungünstigen Lage das Beste rausgeholt.
Weiß einer, ob in anderen Ligen möglicherweise nachverhandelt wird, weil die Rechteinhaber dort auf Corona-Nachlässe pochen? Oder haben die da eh keine Handhabe? Seifert sprach ja von Einschnitten allgemein im Fußball auf mehreren Ebenen.
Nachdem die Zahl (die bei mir für Aufatmen gesorgt hat nach all den Befürchtungen über stärkere Verluste) bekannt ist, hier mal eine Auflistung der TV-Rechte europäischer Ligen inkl. Summen:
https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_domestic_football_league_broadcast_deals_by_country
Der neue italienische TV-Deal gibt 1,3 Milliarden pro Saison her, allerdings eben vor Corona ausgehandelt und aufgeteilt auf 20 statt 18 Teams (oder besser gesagt 40 statt 36, oder gilt der in Italien gar nicht für die 2. Liga mit?), selbiges gilt für Frankreich. Für die Bundesliga hat man wohl in der extrem ungünstigen Lage das Beste rausgeholt.
Weiß einer, ob in anderen Ligen möglicherweise nachverhandelt wird, weil die Rechteinhaber dort auf Corona-Nachlässe pochen? Oder haben die da eh keine Handhabe? Seifert sprach ja von Einschnitten allgemein im Fußball auf mehreren Ebenen.
Wieso 1,3 Mrd.? Ist das inklusive Auslandsvermarktung? Die Zahlen im Netz sagen alle 973 Mio / Saison.
973 Mio im jetzigen Vertrag, der noch bis nächste Saison läuft, der neue Vertrag danach 1,3 Mrd.
kannst du mal bitte den Link dazu schicken?
Habe nix gefunden, wo das als final steht
Jetzt wo ich selbst suche und ein bisschen recherchiert habe ... der Deal mit Mediapro über 1,3 Mrd. pro Jahr bis 2024 galt lange als fix, aber scheinbar wurde der nie wirklich fix gemacht. Die Abstimmung für den Deal wurde immer wieder verschoben, erst war man sich innerhalb der Liga nicht einig, später konnte dann nicht abgestimmt werden, weil die Liga keinen Präsidenten hatte und letztlich konnte Mediapro keine Garantie mehr für den Deal geben. Dann sollten die Rechte nochmal neu ausgeschrieben werden, aber das fiel dann wegen Corona flach.
Also nochmal zur Richtigstellung: Stand heute hat die Serie A KEINEN Deal über die Saison 2020-21 hinaus. Scheint, dass die im selben Boot wie wir sitzen. Wird also doch nix mit dem Mega-Deal für die Serie A, die können wohl auch froh sein, wenn sie wieder die Einnahmen aus dem jetzigen Vertrag bekommen.
edit: da haben sich die Italiener ordentlich selbst ins Bein geschossen. Klar, im Nachhinein ist man immer schlauer, Corona konnte keiner vorhersagen. Die Entscheidung, den Deal nicht frühzeitig abzuschließen, wird ihnen hunderte Millionen, wenn nicht gar ne Milliarde kosten.
Interessant.... Wenn deine Quellen stimmen, wovon ich ausgehe, ist das mal richtig dumm gelaufen.
Meine Quelle zuvor (um auf Lucimar zu antworten) war dieser Link: https://www.forbes.com/sites/giacomogalardini/2019/12/02/mediacom-deal-italian-football-serie-a/
Jun 23, 2020 - 3:44 PM hours
Zitat von lerby
Ich frage mich aber ernsthaft,warum sollen Vereine ,wie z.B. Paderborn überhaupt an der Auslandsvermarktung beteilgt werden.
Der FCB betreibt einen Heidenaufwand für die intern. Vermarktung,natürlich in erster Linie aus Eigennutz,aber davon profitiert auch der Rest.
Wäre auch dafür,dass sich die 2. Liga getrennt von Liga 1 vermarktet.
Ich frage mich aber ernsthaft,warum sollen Vereine ,wie z.B. Paderborn überhaupt an der Auslandsvermarktung beteilgt werden.
Der FCB betreibt einen Heidenaufwand für die intern. Vermarktung,natürlich in erster Linie aus Eigennutz,aber davon profitiert auch der Rest.
Wäre auch dafür,dass sich die 2. Liga getrennt von Liga 1 vermarktet.
Wie hoch ist denn der Anteil der Auslandsvermarktung für die Bundesliga? Ich habe da eine Zahl von 250M€ im Kopf. Da könnte man sich ja ein Konzept überlegen, wobei 0 wohl für keinen der 18 Bundesligisten gerechtfertigt wäre.
Die Trennung zwischen ersten und zweiten Liga könnte interessant werden. Werden ja immer Mehr-Traditionsvereine in Liga 2.
Jun 23, 2020 - 3:44 PM hours
Zitat von Gento
Schon heftig. Gibt es irgendwo eine Berechnung wie es in Deutschland aussehen würde, wenn wir die Logik aus der Premier-League als Basis nehmen würden.
Zitat von lerby
Und jetzt der Verteilungskampf
Früher galt bei der Verteilung der nationalen Einnahmen die sog. 2:1-Spreizung - der beste Bundesliga-Klub erhielt doppelt so viel wie der schlechteste. So gab es etwa 2014/15 für den FC Bayern als Meister 37,2 Millionen Euro, für den SC Paderborn 18,6 Millionen.
Inzwischen ist die Differenz viel höher, weil die Einnahmen insgesamt stiegen und ein anderer Verteilungsschlüssel gilt. Für die nun zu Ende gehende Saison konnte der mal wieder Meister gewordene FC Bayern mit 67,9 Millionen Euro planen und der mal wieder auf- und abgestiegene SC Paderborn nur mit 26,1 Millionen. Und das ist nur der Unterschied bei den nationalen TV-Geldern. Noch krasser ist das Gefälle bei der Vermarktung der Liga im Ausland, die immer wichtiger wird und pro Saison schon mehr als 250 Millionen Euro bringt. Da gibt es für Vereine à la Paderborn nur einen Sockel von zirka 3,5 Millionen Euro, während vier Topklubs fast die Hälfte abgreifen. Allein der FC Bayern kann in dem Bereich 45 Millionen Euro einkalkulieren.
Und jetzt der Verteilungskampf
Früher galt bei der Verteilung der nationalen Einnahmen die sog. 2:1-Spreizung - der beste Bundesliga-Klub erhielt doppelt so viel wie der schlechteste. So gab es etwa 2014/15 für den FC Bayern als Meister 37,2 Millionen Euro, für den SC Paderborn 18,6 Millionen.
Inzwischen ist die Differenz viel höher, weil die Einnahmen insgesamt stiegen und ein anderer Verteilungsschlüssel gilt. Für die nun zu Ende gehende Saison konnte der mal wieder Meister gewordene FC Bayern mit 67,9 Millionen Euro planen und der mal wieder auf- und abgestiegene SC Paderborn nur mit 26,1 Millionen. Und das ist nur der Unterschied bei den nationalen TV-Geldern. Noch krasser ist das Gefälle bei der Vermarktung der Liga im Ausland, die immer wichtiger wird und pro Saison schon mehr als 250 Millionen Euro bringt. Da gibt es für Vereine à la Paderborn nur einen Sockel von zirka 3,5 Millionen Euro, während vier Topklubs fast die Hälfte abgreifen. Allein der FC Bayern kann in dem Bereich 45 Millionen Euro einkalkulieren.
Schon heftig. Gibt es irgendwo eine Berechnung wie es in Deutschland aussehen würde, wenn wir die Logik aus der Premier-League als Basis nehmen würden.
Bezahlung nach dem Leistungsprinzip. Das ist Sport!
Jun 23, 2020 - 3:49 PM hours
Als FCB würde ich immer sagen: Entweder, wir kriegen genauso viel TV-Geld, wie die Meister in England / Spanien, oder wir vermarkten uns selbst. Wir brauchen kein Paderborn, wir müssen auf dem Transfermarkt mit den anderen Big 4 mithalten können.
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