Blick über den Tellerrand: Deutsche Fußball-Ligen ohne Beteiligung der Elbestädter

Beim PSV Eindhoven hat Mario Götze ja in den letzten beiden Spielzeiten durchaus überzeugt. Ich hoffe für ihn und die SGE, dass er in Frankfurt an diese Leistungen anküpfen kann. Beim DFB-Pokalspiel in der Elbestadt am 1. August 2022 soll er sich aber bitte noch zurückhalten.
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Ich finde es klasse, dass er gegen uns sein Pflichtspieldebüt für die Eintracht geben könnte. Ich war schon immer begeistert von seiner Spielweise. Er hat das gewisse Etwas und kann für viele ambitionierte Clubs ein Unterschiedsspieler sein. Es hat mich gefreut zu sehen, dass er in Eindhoven wieder aufgeblüht ist und abseits des großen Medienspektakels die Freude am Spiel wiedergefunden hat. Er ist auch körperlich wieder stabiler geworden und hat in der vergangenen Saison viele Spiele über die komplette Dauer bestritten.

Nun möchte er sich erneut in der Bundesliga beweisen und ich bin gespannt, wie sehr er der Eintracht helfen kann, um erneut die internationalen Startplätze anzugreifen und in der CL konkurrenzfähig zu sein.

Der Regionalligist Viktoria Aschaffenburg hat gestern mit einer 0:1 Niederlage im Testspiel gegen den EL-Sieger Eintracht Frankfurt seine Haut teuer verkauft. Mit Blick auf die erste Hauptrunde im DFB-Pokal hoffe ich, dass der 1. FC Magdeburg das noch toppen kann.

Der am 16. Dezember 1900 gegründete große deutsche Traditionsverein, bestreitet in der neuen Saison 2022/23 bereits die zehnte Spielzeit in Serie in der viertklassigen Regionalliga West.

Aktuell belegt Alemannia Aachen mit 1481 Punkten aus 28 Spielzeiten immer noch den dritten Platz in der Ewigen Tabelle der 2. Fußball-Bundesliga. Aber wenn nicht etwas komplett Verrücktes passiert, wird der Deutsche Vizemeister von 1969 diesen Rang an Hannover 96 abtreten müssen. Denn die Niedersachsen haben als Viertplatzierter mit 1454 Zählern nur noch 27 Punkte Rückstand auf die Alemannia.

Der 1. FC Magdeburg rangiert mit bisher einer Spielzeit und 31 Punkten auf Platz 117 (von 127 Mannschaften). Aber in dieser Saison hat man nun die Gelegenheit, zahlreiche andere Mannschaften zu überholen. Darunter auch die ehemaligen Rivalen aus der DDR-Oberliga Stahl Brandenburg (116/32 Punkte), den HFC (114/34 Punkte) sowie den FC Rot-Weiß Erfurt (108/52 Punkte).
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Die Kriminalpolizei Bayreuth hat die Ermittlungen in mehreren Fällen wegen des Verdachts des schweren Landfriedensbruchs aufgenommen.

Hinter dem entsprechenden Antrag versammeln sich laut MDR-Informationen fast alle Nordost-Regionalligisten und auch einige Drittligisten haben ihre Unterstützung signalisiert.

Stattdessen werde das NOFV-Präsidium einen Alternativantrag vorlegen

In den nächsten Wochen wollen die Vereine gemeinsam mit Klubs aus dem Norden und Bayern einen Lösungsvorschlag erarbeiten und diesen einbringen.

Ich plädiere seit Jahren dafür, die Dritte Liga auf 22 Vereine aufzustocken. Dann könnten auch alle fünf Meister direkt aufsteigen und das Thema wäre endgültig vom Tisch. Gemessen an den zahlreichen Traditionsvereinen die wir in den Regionalligen haben, wäre so eine Aufstockung absolut vertretbar. Zumal ja jetzt auch noch die Fernsehgelder von 16 auf 26 Millionen Euro erhöht werden.

Aber Deutschland ist - und das gilt leider für fast alle Bereiche - leider kein Land, in dem einfache Lösungen die eigentlich auf der Hand liegen, zeitnah umgesetzt werden. Jeder kocht sein eigenes Süppchen und zu viele Köche verderben den Brei.

Diesen Vorschlag halte ich auch für sinnvoll und einfach umsetzbar. Es dürfte kein unzumutbares Problem darstellen, vier zusätzliche Spieltage anzusetzen. Notfalls kann der Ligabetrieb auch in den Länderspielpausen fortgesetzt werden, denn in der 3. Liga gibt es kaum Nationalspieler und wenn doch, dann sind es Einzelfälle, deren Abstellung für die betroffenen Vereine verkraftbar sein sollte. Ich sehe keine unüberwindbare Hürden, die einer solchen Liga-Reform entgegen stehen würden.

Vereinsvertreter aus den RL Nordost, Bayern und Nord sowie der 3. Liga haben sich auf eine mögliche Variante geeinigt. Um die 3. Liga mit ins Boot zu holen, sollen zudem künftig sechs statt bisher vier direkte DFB-Pokallätze möglich sein. NOFV-Boss Winkler hält das für einen guten Vorschlag. Unterstützung erhält das Anliegen von Thüringens Sportminister Holter.

2023/24 sollen nur drei Vereine aus Liga 3 absteigen und ab 2024/25 dann die Aufstockung auf 22 Vereine erfolgen. Das man den Drittligisten sechs statt bisher vier sichere DFB-Pokalplätze anbietet, ist ein kluger Schachzug. Ich persönlich bin ja sogar der Meinung, dass in der 1. Hauptrunde des DFB-Pokals durchaus auch 128 statt 64 Mannschaften teilnehmen könnten. Das gab es übrigens früher schon einmal und würde einem Fußballland wie Deutschland mit so vielen Vereinen sehr gut zu Gesicht stehen. Statt immer nur nach weiteren finanziellen Verbesserungen für die Creme de la Creme (1. Bundesliga) zu streben, sollte man m.E. auch mal wieder mehr die Interessen der Amateurvereine (welche immer noch die Basis für diesen Volkssport bilden) im Blick haben. Für jeden kleineren Verein wäre es doch ein Traum, einmal an diesem bundesweiten Turnier teilzunehmen und mit etwas Losglück einen richtigen Kracher auf der heimischen Sportanlage begrüßen zu dürfen. Das wäre für viele Klubs das absolute Highlight in der Vereinsgeschichte.