Kaderplanung Saison 2022/23

Sofern ihr eine trainerdiskussion führen möchtet, dürft ihr es hier machen. Versucht aber bitte sachlich zu bleiben, liefert wenn möglich Argumente, warum ihr es so seht. Und unterlasst es bitte über mögliche Nachfolger zu diskutieren, das würde ich einem Thomas Kleine gegenüber als respektlos empfinden.



Persönlich habe ich hier meine Probleme dem Trainer die ganze Schuld zu zuschieben. Das Pokalspiel in Würzburg geht auf seine Kappe. Aber würde der Kader unter einem anderen Trainer deutlich besser da stehen oder ist der Kader leider doch zu schlecht ? Im Moment muss man einfach sagen, dass fast kein Transfer funktioniert hat, einige Spieler aus der Aufstiegssaison nicht an die Leistung der Vorsaison herankommen, und das die ein oder andere Vertragsverlängerung eher unnötig gewesen ist. Hinzu kommt der sehr aufgeblähte Kader.
This contribution was last edited by CUsRise on Sep 10, 2022 at 5:11 PM hours

This contribution was last edited by CUsRise on Sep 14, 2022 at 8:00 PM hours

@Bergeborbecker
Alexander Winkler überzeugt mich jetzt ehrlich gesagt nicht. War bisher solide in der 3. Liga unterwegs, wenn er hier aber auffällig gut gewesen wäre, wäre er ja weiter beschäftigt worden bzw. in der Transferphase von einem Drittligisten verpflichtet worden.
Wie bereits beschrieben sind wir in der Abwehr eigentlich gut aufgestellt sind.
Nach wie vor bin ich der Meinung, wir sollten eher einen spielstarken Sechser (Abräumer vor der Abwehr) suchen. Der Nebenmann zu Kirsch sozusagen. Der würde uns weiterhelfen. Die im Kader befindlichen 6er und 8er scheinen diese Rolle nicht ausfüllen zu können!

Eine Trainer-Diskussion ist natürlich deutlich zu früh! Ich hatte den Stein da etwas ins Rollen gebracht, war aber nur so gefrustet nach dem Auftritt in Würzburg

Für mich stellt sich insgesamt die Frage, ob die Veantwortlichen bei der Kaderzusammenstellung die richtige Strategie gewählt haben. So schön die Idee, die gesamte Aufstiegsmannschaft mit in die 3. Liga zu nehmen, auch ist, hat man sich damit meiner Meinung nach keinen Gefallen getan. Dadurch ist der Kader von vornherein ziemlich aufgebläht, was in der Regel für eine gute Chemie innerhalb der Mannschaft nicht gerade förderlich ist, da es zwangsläufig viele unzufriedene Spieler geben muss. Hinzu kommt, dass auf diese Weise schon einige finanzielle Ressourcen gebunden wurde.

Des Weiteren hat man bei den Neuverpflichtungen insgesamt zu viele Experimente gewagt hat. Es versteht sich von selbst, dass sich ein "normaler" Aufsteiger nicht direkt mit Drittliga-Top-Spielern eindecken kann so wie es Essen und Elversberg getan haben (Götze, Fandrich, Rother bzw. Jacobsen, Pinckert, Correia etc. - wobei es bei RWE ja trotzdem nicht läuft). Insgesamt haben die Bayreuther Verantwortlichen aber für meinen Geschmack trotzdem etwas zu viel experimentiert bzw. Spielern, die in der 3. Liga oder gar in der Regionalliga in den letzten Jahren keine gute Figur abgegeben haben, zu viel zugetraut. Ich meine hier z.B. Moritz Heinrich, Alexander Groiß, Tim Latteier und Eroll Zejnullahu. Außerdem fürchte ich, dass sich hier auch Jann George einreihen wird, der seit über einem Jahr nur noch sporadisch gespielt hat und in Aue nicht umsonst aussortiert wurde. Alle fünf Spieler (außer vlt Latteier) kommen aus einer schwierigen Vorsaison.

Dass es auch anders geht, hat vor allem Oldenburg vorgemacht. Die Norddeutschen haben ihre Aufstiegself mit einigen Top-Spielern der Regionalliga Nord verstärkt, die jetzt auch direkt in der 3. Liga funktionieren (Plautz, Ndure, Krasniqi). Dazu ein paar erfahrene Kräfte mit Drittligaerfahrung oder sogar mehr (Mielitz, Steuer, Starke, Buchtmann).

Fazit: Der Sprung von der Regionalliga in die 3. Liga ist groß. Daher braucht es meiner Meinung nach schon eine Hand voll guter Verstärkungen, die die Qualität der Aufstiegself erhöhen. Hier haben die Bayreuther Kaderplaner meiner Meinung nach keine optimale Arbeit geleistet. Die Transfers haben Stand heute nicht gesessen. Das kann natürlich auch an den begrenzten finanziellen Möglichkeiten liegen. Allerdings muss man sich dann umso mehr fragen, warum man mit der Verlängerung der gesamten Aufstiegsmannschaft teilweise unnötige Ressourcen bindet, die bei der Suche nach Neuzugängen schmerzlich fehlen.

Ich gebe dir grundsätzlich recht. Die Aufstiegsmannschaft hätte mehr und besser verstärkt werden sollen, anstatt nahezu unverändert in die 3. Liga zu gehen. Vergessen darf man dabei aber auch nicht, dass mit Tim Danhof und Ivan Knezevic zwei absolute Leistungsträger aus dem Aufstiegsjahr mit dem Aufstiegstrainer nach Aue gewechselt sind! Qualitativ hochwertigen Ersatz zu finden, hat sich dann doch als schwierig herausgestellt.
Für mich ist es an dieser Stelle nach wie vor unerklärlich, dass man so viel Wert auf Regionalität gelegt hat und versucht hat, beide Stammspieler durch Spieler aus der Region zu ersetzen. Der Gedanke mit der Regionalität ist zwar ganz nice aber natürlich auch ein Wagnis!
Uns war ja allen klar, das mit neuem Trainer und ohne unsere beiden Stammkräfte wir in der 3. Liga in eine schwere Saison gehen werden. Und noch ist ja nichts verloren! Das rettende Ufer ist immer noch ganz nah.

Ich gebe die Hoffnung, dass gerade die von dir aufgezählten Spieler zünden, und zu festen Größen im Team werden, nicht auf! Dann kann sogar der Klassenerhalt gelingen!

Ich drücke der Oldschdod auf jeden Fall die Daumen! Und zumindest phasenweise sah das ja auch schon ganz gut aus. Spontan würde ich sagen, dass die Partien gegen Mannheim, Osnabrück, Freiburg, Ingolstadt und Essen sehr ordentlich waren. Also immerhin 5/8. Jetzt bräuchte man halt noch etwas mehr Effizienz vor dem Tor, um die ordentlichen Leistungen in mehr Punkte zu transferieren. Und natürlich eine bessere Strategie beim verteidigen der gegnerischen Standards. Aber wie gesagt: Die Daumen sind gedrückt!

In dem ein oder anderen Punkt kann ich euch beiden komplett zustimmen teilweise aber auch nicht. Natürlich hätte man sich von dem ein oder anderen Spieler des Aufstiegskaders trennen können oder sogar müssen. Hier fallen mir spontan die Vertragsverlängerungen bei Kaymaz oder Weimar ein. Andererseits darf ein Umbruch auch nicht zu groß ausfallen, und man weiß auch nie, wie wichtig manche Spieler für die Stimmung im Training oder der Kabine sind. Eventuell sind es genau diese Spieler, die bisher wenig bis garnicht haben spielen dürfen.


Bei den externen Transfer ist es immer so eine Sache. Bisher haben leider zu wenige Transfer gezündet oder die Spieler haben die Erwartungen nicht erfüllt. Bei einem Latteier oder Zejnullahu habe ich mir deutlich mehr erwartet. Einen Groiß sehe ich eigentlich für einen soliden Transfer für einen Aufsteiger, aber nicht zwingend als den klassischen Königstransfer. Vielleicht hätte hier jemand mit 150+ Drittligaspielen nicht geschadet.
Andererseits hätte man auch durch die europäischen zweiten oder dritten Ligen tingeln können, und einen komplett wild zusammengebauten Kader auf die Beine stellen können. Man hätte aber durchaus den Blick auch außerhalb Bayern werfen dürfen.


Am Ende ist es aber leider so, dass man einen zu großen Kader hat, und somit zuviele Spieler bezahlen muss. 5 Spieler weniger und dafür 1-2 qualitativ Höherwertige Spieler wären eventuell die bessere Lösung gewesen. Jetzt gilt es mit dem bestehenden Kader bis zur Winterpause zu kommen, und so viele Punkte zu holen wie möglich. Im Idealfall hat man den Anschluss zum Rest der Liga gehalten und kann nochmal entsprechend nachjustieren.

Ich würde hier mal anknüpfen. Für mich ist es keine entweder oder Entscheidung.

• Abfinden, dass man Absteigt ? Durchaus möglich, aber eher damit leben und entsprechende Weichen frühzeitig stellen. Das würde beinhalten, dass man einen klaren Cut macht. Man müsste versuchen die Verträge zu verlängern, und wenn möglich sich bereits im Winter von Spielern trennen, die man nächste Saison nichtmehr im Kader sieht und auch notfalls bei gewissen Spielern über einen Verkauf nachdenken, sofern die Ablöse stimmt. Und natürlich auch Spieler mit einer entsprechenden Perspektive verpflichten.Aber man sollte trotzdem eine ansatzweise konkurrenzfähige Mannschaft auf den Platz bringen und nicht mit einer besseren U23 spielen.
• Trainerentlassen ? Da gehe ich mit. Defensiv ist das einfach sehr schwach. Natürlich fallen viele Spieler aus, aber damit muss man als Trainer arbeiten und zur Not das System oder auch die Grundordnung anpassen. Offensiv ist es eigentlich nur Alexander Nollenberger und weitere Unterstützung gibt es einfach keine.Ob es ein anderer Trainer besser macht, weiß ich nicht. Aber mit dieser Besetzung auf der Trainerposition sollte es eigentlich keine wirklich längere Zukunft geben. Es gibt zumindest eine lange Winterpause in der man Taktisch, etc. sehr vieles auf links drehen könnte und vielleicht auch langfristig in eine andere Richtung lenken könnte.Ich bin jedenfalls gespannt, wie es im Winter weitergeht.

Also bei Winkler imponiert mir die Leistung, dass er sich quasi vom Abstellgleis wieder in den Profibereich zurückgekämpft hat und letztlich bei einem 2.Liga-Aufsteiger nicht wenig Spielzeit hatte.
Ob er Bayreuth in dieser Situation weiterhelfen könnte ist allerdings fraglich und das müssten andere entscheiden. Gerade weil er Hachinger war kenne ich durchaus auch seine Schwächen.
Gut aufgestellt in der Abwehr ist Bayreuth aus meiner Sicht keineswegs. Und wie hier bereits festgestellt
gehen etliche Gegentreffer auf die Innenverteidigung.Da machen die Verletzten keine Ausnahme. Nur einer mit
Ligaerfahrung, F.Weber, und der ist weit entfernt solide zu agieren ohne Foul am laufenden Band zu spielen.
Bei Kirsch fehlt mir ehrlich gesagt die Präsenz als Kapitän, manchmal muss man schauen ob er überhaupt spielt.
Auch für die Spielgestaltung habe ich mir mehr von ihm erwartet.
Ja, einen stärkeren Sechser würde ich auch begrüßen.
Nachjustierung am Kader sehe ich vordringlicher als den Trainer jetzt schon anzuzählen.