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Gib mich die Kirsche! Der Talkthread

May 16, 2020 - 7:07 PM hours
Gib mich die Kirsche! Der Talkthread |#6651
Sep 15, 2021 - 5:13 PM hours
Zitat von de_Lek
Zitat von TheInternational

Zitat von Beercules

Zitat von nicocino

Generell ist das Thema "eigene Immobilie" doch komplett verkorkst mittlerweile und mit einem leicht überdurchschnittlichen Einkommen doch fast schon gar nicht mehr seriös (!) zu planen. Ich habe vor ein paar Monaten noch mit einer Bekannten (Filialleiterin) gesprochen und sie sagte auch, dass viele sich bis an die Unterkante den Kredit an den Hals binden. Ist natürlich andererseits auch etwas fragwürdig von den Banken, aber die bekommen als Sicherheit auch ein Haus als Gegenwert. Wenn bei der finanzierenden Familie irgendwann mal ein Stolperstein im Weg liegt, wird es eng.

Meine Verlobte und ich wohnen in einem kleinen 12.000-Einwohner-Dorf und würden gerne hier wohnen bleiben. Obwohl wir ein überdurchschnittliches Nettohaushaltseinkommen und über die letzten Jahre auch gut Eigenkapital gespart haben, müssten wir uns für eine Immobilienfinanzierung wirklich enorm strecken. Die Preise sind einfach wahnsinnig explodiert, weil wir im Speckgürtel einer 130.000-Einwohner-Stadt leben. Sieht man sich das letzte Neubaugebiet an und fährt durch einzelne Siedlungen, sieht man zum Großteil nur noch das "andere" Kennzeichen (anderer Kreis). Davon abgesehen hat man kaum die Chance, überhaupt an ein Verkaufsobjekt dranzukommen, weil die großen Immobilienfirmen mittlerweile vieles schon unter der Hand abgreifen. Kann das richtig sein?


Mal ne ernst gemeinte Frage: War das jemals wirklich anders?

Wenn ich überlege wie das war, als meine Eltern (beide berufstätig) ein Haus gebaut haben (ca. 30 Jahre her), dann habe ich auch noch das Stöhnen in den Ohren.

Die Preise sind extrem gestiegen, die Zinsen dafür extrem gesunken. Gehälter sind auch gestiegen, wenn auch nicht so stark wie die Preise. Vermutlich nimmt sich das ganze in Summe nicht wirklich viel oder?


Die Rechnung geht leider nicht auf, die Preise sind derart exorbitant gestiegen das die niedrigen Zinsen kaum noch eine Rolle spielen. Schaut man sich den Markt an ist das Argument mit den Zinsen maximal Augenwischerei. Vermögensbildung ist in diesen Zeiten nur noch über die Börse einigermaßen möglich, das sah früher mit den fetten Zinsen auch noch ganz anders aus. Für Normalsterbliche ist nur noch eine überteuerte Eigentumswohnung drin die man (wenn man sie selbst bewohnt) sehr lange abzahlen darf. Von Metropolen wie z.B. München mal ganz zu schweigen. Unbezahlbar. Mit damals ist das nicht mehr vergleichbar.


Hier auch Mal eine Anekdote aus meinem Bekanntenkreis:

Meine Eltern, nur Mutter berufstätig (Altenpflege), drei Kinder, haben vor 20 Jahren einen Altbau mit Garten für 250.000 € gekauft - natürlich über die Bank finanziert. Von dem Kredit sind jetzt noch ca. 60.000€ übrig. Der Altbau und das dazugehörige Grundstück liegen in einer boomenden Vorstadt im Köln-Bonner Raum - in den letzten 20 Jahren wurde hier alles zugebaut.

Mittlerweile wäre alleine das Grundstück mehr wert, als man damals für alles bezahlt hat - und meine Eltern denken ernsthaft daran, in eine kleinere Mietwohnung umzuziehen und vom Verkaufserlös den Ruhestand zu genießen, sobald es soweit sein sollte.


Richtig. Und doch, es war mal ganz anders. Meine Oma hat ihr EFH als Näherin (!), die mit einem Schlosser verheiratet war mal für 90.000 D-Mark gekauft.
Und bevor nun jemand mit Inflation hochrechnet sage ich einfach mal folgendes dazu: Diese beiden einfachen Arbeiter haben das Haus in 9(!!!) Jahren abbezahlt.
Heute ist das Haus locker das 10fache, eher mehr wert.

Heute völlig undenkbar.

Aber wie in vorherigen Beiträgen gesagt, diese Schraube geht nicht mehr zurück. Das EFH wird nicht mehr billiger, die Flächen werden nicht mehr mehr und die Bevölkerung wächst auch gar nicht mehr so, dass wir einen Bau-Boom brauchen, auch wenn viele aus diesem "es muss soviel wie möglich gebaut werden" Modus gar nicht mehr rauskommen.
Gib mich die Kirsche! Der Talkthread |#6652
Sep 15, 2021 - 5:38 PM hours
Zitat von DerMoe

Meine Oma hat ihr EFH als Näherin (!), die mit einem Schlosser verheiratet war mal für 90.000 D-Mark gekauft.
Und bevor nun jemand mit Inflation hochrechnet sage ich einfach mal folgendes dazu: Diese beiden einfachen Arbeiter haben das Haus in 9(!!!) Jahren abbezahlt.
Heute ist das Haus locker das 10fache, eher mehr wert.

Heute völlig undenkbar.


Kommt drauf an. Habe meine ETW 2015 gekauft. Vierzimmerwohnung - seitdem im Wert um rund 130.000€ gestiegen und habe sie dann 2025 abbezahlt. Offiziell hätte ich sie erst 2029 abbezahlt, tilge aber die Restschuld direkt nach 10 Jahren. Finanzierungsrate 1.000€, damit in etwa die Höhe der Kaltmiete, die ich hätte entrichten müssen.

Hatte aber natürlich auch einen echten Schnapper gemacht und noch die nette Wertsteigerung mitgenommen. Ganz generell ist eine solche Konstellation aber natürlich die absolute Ausnahme und überhaupt nicht die Regel.

Was ich 2025 mache, weiß ich noch gar nicht. Sollte ich eine adäquate Wohnung finden, werde ich wohl verkaufen und neu finanzieren.

PS: ok, ETW, aber kein EFH. Aber da ich im Großraum Stuttgart wohne, sind die Preise hier generell andere.

•     •     •

Groundhopping 2023/24:

1. Bundesliga: 18/18
2. Bundesliga: 18/18
3. Liga: 20/20

This contribution was last edited by PaneM_et_CircenseS on Sep 15, 2021 at 5:46 PM hours
Gib mich die Kirsche! Der Talkthread |#6653
Sep 15, 2021 - 5:38 PM hours
Zitat von DerMoe

Zitat von de_Lek

Zitat von TheInternational

Zitat von Beercules

Zitat von nicocino

Generell ist das Thema "eigene Immobilie" doch komplett verkorkst mittlerweile und mit einem leicht überdurchschnittlichen Einkommen doch fast schon gar nicht mehr seriös (!) zu planen. Ich habe vor ein paar Monaten noch mit einer Bekannten (Filialleiterin) gesprochen und sie sagte auch, dass viele sich bis an die Unterkante den Kredit an den Hals binden. Ist natürlich andererseits auch etwas fragwürdig von den Banken, aber die bekommen als Sicherheit auch ein Haus als Gegenwert. Wenn bei der finanzierenden Familie irgendwann mal ein Stolperstein im Weg liegt, wird es eng.

Meine Verlobte und ich wohnen in einem kleinen 12.000-Einwohner-Dorf und würden gerne hier wohnen bleiben. Obwohl wir ein überdurchschnittliches Nettohaushaltseinkommen und über die letzten Jahre auch gut Eigenkapital gespart haben, müssten wir uns für eine Immobilienfinanzierung wirklich enorm strecken. Die Preise sind einfach wahnsinnig explodiert, weil wir im Speckgürtel einer 130.000-Einwohner-Stadt leben. Sieht man sich das letzte Neubaugebiet an und fährt durch einzelne Siedlungen, sieht man zum Großteil nur noch das "andere" Kennzeichen (anderer Kreis). Davon abgesehen hat man kaum die Chance, überhaupt an ein Verkaufsobjekt dranzukommen, weil die großen Immobilienfirmen mittlerweile vieles schon unter der Hand abgreifen. Kann das richtig sein?


Mal ne ernst gemeinte Frage: War das jemals wirklich anders?

Wenn ich überlege wie das war, als meine Eltern (beide berufstätig) ein Haus gebaut haben (ca. 30 Jahre her), dann habe ich auch noch das Stöhnen in den Ohren.

Die Preise sind extrem gestiegen, die Zinsen dafür extrem gesunken. Gehälter sind auch gestiegen, wenn auch nicht so stark wie die Preise. Vermutlich nimmt sich das ganze in Summe nicht wirklich viel oder?


Die Rechnung geht leider nicht auf, die Preise sind derart exorbitant gestiegen das die niedrigen Zinsen kaum noch eine Rolle spielen. Schaut man sich den Markt an ist das Argument mit den Zinsen maximal Augenwischerei. Vermögensbildung ist in diesen Zeiten nur noch über die Börse einigermaßen möglich, das sah früher mit den fetten Zinsen auch noch ganz anders aus. Für Normalsterbliche ist nur noch eine überteuerte Eigentumswohnung drin die man (wenn man sie selbst bewohnt) sehr lange abzahlen darf. Von Metropolen wie z.B. München mal ganz zu schweigen. Unbezahlbar. Mit damals ist das nicht mehr vergleichbar.


Hier auch Mal eine Anekdote aus meinem Bekanntenkreis:

Meine Eltern, nur Mutter berufstätig (Altenpflege), drei Kinder, haben vor 20 Jahren einen Altbau mit Garten für 250.000 € gekauft - natürlich über die Bank finanziert. Von dem Kredit sind jetzt noch ca. 60.000€ übrig. Der Altbau und das dazugehörige Grundstück liegen in einer boomenden Vorstadt im Köln-Bonner Raum - in den letzten 20 Jahren wurde hier alles zugebaut.

Mittlerweile wäre alleine das Grundstück mehr wert, als man damals für alles bezahlt hat - und meine Eltern denken ernsthaft daran, in eine kleinere Mietwohnung umzuziehen und vom Verkaufserlös den Ruhestand zu genießen, sobald es soweit sein sollte.


Richtig. Und doch, es war mal ganz anders. Meine Oma hat ihr EFH als Näherin (!), die mit einem Schlosser verheiratet war mal für 90.000 D-Mark gekauft.
Und bevor nun jemand mit Inflation hochrechnet sage ich einfach mal folgendes dazu: Diese beiden einfachen Arbeiter haben das Haus in 9(!!!) Jahren abbezahlt.
Heute ist das Haus locker das 10fache, eher mehr wert.

Heute völlig undenkbar.

Aber wie in vorherigen Beiträgen gesagt, diese Schraube geht nicht mehr zurück. Das EFH wird nicht mehr billiger, die Flächen werden nicht mehr mehr und die Bevölkerung wächst auch gar nicht mehr so, dass wir einen Bau-Boom brauchen, auch wenn viele aus diesem "es muss soviel wie möglich gebaut werden" Modus gar nicht mehr rauskommen.


VIelleicht nicht auf dem Land, aber in den Städten brauchen wir definitiv Wohnraum und da musst du bauen. Nicht weil die Stadtbevölkerung häufiger vögelt, sondern weil eben von Außerhalb immer mehr Leute in die Städte ziehen. Dementsprechend steigt die Nachfrage in den Orten, wo diese Leute herkommen. Und ja da muss dann vielleciht nicht gebaut werden, aber in den Städten ist die Nachfrage definitiv deutlich höher als das Angebot und da muss die Hauptmaßnahme sein, dass man endlich mehr (Sozial)Wohnungen baut. Auch gerne in die Höhe
This contribution was last edited by M0ruKk2k7 on Sep 15, 2021 at 5:39 PM hours
Gib mich die Kirsche! Der Talkthread |#6654
Sep 15, 2021 - 5:53 PM hours
Zitat von PaneM_et_CircenseS

Was ich 2025 mache, weiß ich noch gar nicht.

Das sollte klar sein: du verkaufst die Bude für 10.000 EUR an mich Zunge raus

•     •     •

"Der natürliche Grundzustand des Fußballfans ist bittere Enttäuschung, egal wie es steht." - Nick Hornby (Fever Pitch)

Nur der BVB!
Gib mich die Kirsche! Der Talkthread |#6655
Sep 15, 2021 - 6:24 PM hours
https://correctiv.org/top-stories/2021/09/15/afd-wahlkampf-werbung-millionenauftraege-anonyme-spender-spendenaffaere/

Hoffentlich leiden sowohl Ströer, als auch die Partei massiv unter dieser Nummer.

•     •     •

Academia is the death of cinema. It is the very opposite of passion. Film is not the art of scholars, but of illiterates.
Gib mich die Kirsche! Der Talkthread |#6656
Sep 15, 2021 - 9:05 PM hours
Zitat von FCB-MICHO-ZE
https://correctiv.org/top-stories/2021/09/15/afd-wahlkampf-werbung-millionenauftraege-anonyme-spender-spendenaffaere/

Hoffentlich leiden sowohl Ströer, als auch die Partei massiv unter dieser Nummer.


Ich denke das wird keine großen Auswirkungen haben.
Gib mich die Kirsche! Der Talkthread |#6657
Sep 16, 2021 - 1:06 AM hours
Die Schuhmacher Doku auf Netflix weckt so krasse Erinnerungen an früher.. Schade, dass ihm dieser blöde Unfall passiert ist. So wie man am Ende Mick und Corinna hört, dann kann man sich vorstellen, dass Michael es sehr schlecht geht.

•     •     •

My BVB Legenden:

Weidenfeller
Piszczek - Hummels - Dede
Bender - Gündogan
Kuba - Rosicky - Kagawa - Sancho
Koller


Bank: Langerak - Subotic - Guerreiro - Reus - Dembele - Barrios - Frei
Gib mich die Kirsche! Der Talkthread |#6658
Sep 16, 2021 - 7:50 AM hours
Zitat von DerMoe
Zitat von de_Lek

Zitat von TheInternational

Zitat von Beercules

Zitat von nicocino

Generell ist das Thema "eigene Immobilie" doch komplett verkorkst mittlerweile und mit einem leicht überdurchschnittlichen Einkommen doch fast schon gar nicht mehr seriös (!) zu planen. Ich habe vor ein paar Monaten noch mit einer Bekannten (Filialleiterin) gesprochen und sie sagte auch, dass viele sich bis an die Unterkante den Kredit an den Hals binden. Ist natürlich andererseits auch etwas fragwürdig von den Banken, aber die bekommen als Sicherheit auch ein Haus als Gegenwert. Wenn bei der finanzierenden Familie irgendwann mal ein Stolperstein im Weg liegt, wird es eng.

Meine Verlobte und ich wohnen in einem kleinen 12.000-Einwohner-Dorf und würden gerne hier wohnen bleiben. Obwohl wir ein überdurchschnittliches Nettohaushaltseinkommen und über die letzten Jahre auch gut Eigenkapital gespart haben, müssten wir uns für eine Immobilienfinanzierung wirklich enorm strecken. Die Preise sind einfach wahnsinnig explodiert, weil wir im Speckgürtel einer 130.000-Einwohner-Stadt leben. Sieht man sich das letzte Neubaugebiet an und fährt durch einzelne Siedlungen, sieht man zum Großteil nur noch das "andere" Kennzeichen (anderer Kreis). Davon abgesehen hat man kaum die Chance, überhaupt an ein Verkaufsobjekt dranzukommen, weil die großen Immobilienfirmen mittlerweile vieles schon unter der Hand abgreifen. Kann das richtig sein?


Mal ne ernst gemeinte Frage: War das jemals wirklich anders?

Wenn ich überlege wie das war, als meine Eltern (beide berufstätig) ein Haus gebaut haben (ca. 30 Jahre her), dann habe ich auch noch das Stöhnen in den Ohren.

Die Preise sind extrem gestiegen, die Zinsen dafür extrem gesunken. Gehälter sind auch gestiegen, wenn auch nicht so stark wie die Preise. Vermutlich nimmt sich das ganze in Summe nicht wirklich viel oder?


Die Rechnung geht leider nicht auf, die Preise sind derart exorbitant gestiegen das die niedrigen Zinsen kaum noch eine Rolle spielen. Schaut man sich den Markt an ist das Argument mit den Zinsen maximal Augenwischerei. Vermögensbildung ist in diesen Zeiten nur noch über die Börse einigermaßen möglich, das sah früher mit den fetten Zinsen auch noch ganz anders aus. Für Normalsterbliche ist nur noch eine überteuerte Eigentumswohnung drin die man (wenn man sie selbst bewohnt) sehr lange abzahlen darf. Von Metropolen wie z.B. München mal ganz zu schweigen. Unbezahlbar. Mit damals ist das nicht mehr vergleichbar.


Hier auch Mal eine Anekdote aus meinem Bekanntenkreis:

Meine Eltern, nur Mutter berufstätig (Altenpflege), drei Kinder, haben vor 20 Jahren einen Altbau mit Garten für 250.000 € gekauft - natürlich über die Bank finanziert. Von dem Kredit sind jetzt noch ca. 60.000€ übrig. Der Altbau und das dazugehörige Grundstück liegen in einer boomenden Vorstadt im Köln-Bonner Raum - in den letzten 20 Jahren wurde hier alles zugebaut.

Mittlerweile wäre alleine das Grundstück mehr wert, als man damals für alles bezahlt hat - und meine Eltern denken ernsthaft daran, in eine kleinere Mietwohnung umzuziehen und vom Verkaufserlös den Ruhestand zu genießen, sobald es soweit sein sollte.


Richtig. Und doch, es war mal ganz anders. Meine Oma hat ihr EFH als Näherin (!), die mit einem Schlosser verheiratet war mal für 90.000 D-Mark gekauft.
Und bevor nun jemand mit Inflation hochrechnet sage ich einfach mal folgendes dazu: Diese beiden einfachen Arbeiter haben das Haus in 9(!!!) Jahren abbezahlt.
Heute ist das Haus locker das 10fache, eher mehr wert.

Heute völlig undenkbar.

Aber wie in vorherigen Beiträgen gesagt, diese Schraube geht nicht mehr zurück. Das EFH wird nicht mehr billiger, die Flächen werden nicht mehr mehr und die Bevölkerung wächst auch gar nicht mehr so, dass wir einen Bau-Boom brauchen, auch wenn viele aus diesem "es muss soviel wie möglich gebaut werden" Modus gar nicht mehr rauskommen.


90.000DM - also vermutlich einfachste Zieglbauweise, einfach Verglasung bei den Fenstern, Holzdecken, keine Wärmedämmung, wahrscheinlich auch keinen Keller (?)

Unser Büro ist auf KFW 40 bis Passivhaus spezialisiert, selbst im MFH.
Bei uns sieht es heutzutage so aus:
Unterseitig gedämmte Bodenplatten, warmer Innenraum gegen Erdreich gedämmt, ab EG Wärmedämmziegel mit 20cm WDVS, 3 Fach Verglasung, Haustüre mit entsprechenden U-Wert, gedämmte Rollladen- oder Jalousiekästen + Deckenranddämmung Dach mit Zwischen- und Untersparrendämmung. Bei den Dämmungen Da kosten die energetischen Maßnahmen zum erreichen des KFW 40 schon das 3-4 Fach von den (inflationsignorierten) 45.000€ deiner Oma. Und es wird immer mehr gefordert.

Ich habe es aktuell nicht mehr genau im Kopf ab wann ein EFH mit KFW 55 nur noch zugelassen werden, aber das dauert nicht mehr lange. Ein paar Jahre danach wird nur noch KFW 40 zugelassen. In BW gibt es ab 2023 eine PV-Pflicht, sogar dann, wenn man nur sein Dach sanieren möchte.
Sagen wir mal in 10 Jahren musst du ein KFW 40 Haus mit PV-Anlage auf dem Dach bauen - Hätte ich für knapp 20.000€ beim Hausbau noch ne PV-Anlage aufs Dach knallen müssen, wäre es bei mir eng geworden. Irgendwann sagt die Bank dann auch "nein". Ich habe zwar mir ein KFW 40 Haus hingestellt, aber ich hätte innen deutliche abstriche machen müssen. Ich habe eh schon sehr viel selbst gemacht, teils wegen des Geldes, teils weil ich anpacken wollte, bringt mir als Architekt ja auch was wenn ich praktische Erfahrungen habe.

Allgemein:
Auch wenn die Grünen ordentlich Kritik einstecken müssen, Bauland in Städten muss effektiver genutzt werden. Wer ein EFH will, muss halt in Speckgürtel "aufs Land" ziehen.

•     •     •

• • •
-------Füllkrug//Moukoko/Haller
---JBG/Adeyemi---------------------------Sancho/Malen/Duranville

--------------Brandt/Reus---------Sabitzer/Nmecha/Reyna

---------------Can (C)/Özcan
Maatsen/Wolf/Bensebaini - Schlotterbeck - Süle/Hummels - Ryerson/Wolf
------------Kobel
Gib mich die Kirsche! Der Talkthread |#6659
Sep 16, 2021 - 7:57 AM hours
Zitat von M0ruKk2k7


VIelleicht nicht auf dem Land, aber in den Städten brauchen wir definitiv Wohnraum und da musst du bauen. Nicht weil die Stadtbevölkerung häufiger vögelt, sondern weil eben von Außerhalb immer mehr Leute in die Städte ziehen. Dementsprechend steigt die Nachfrage in den Orten, wo diese Leute herkommen. Und ja da muss dann vielleciht nicht gebaut werden, aber in den Städten ist die Nachfrage definitiv deutlich höher als das Angebot und da muss die Hauptmaßnahme sein, dass man endlich mehr (Sozial)Wohnungen baut. Auch gerne in die Höhe


Aber wenn eine Partei wie die Grünen diese Weitsicht an die Öffentlichkeit tragen (Bauland wo es knapp ist effektiver nutzen) kommt eine Zeitung und macht "Die verbieten uns die EFH" und es hagelt Kritik...
Du hast absolut recht mit dem was du schreibst! Bei "mir" in der Stadt ist in die Höhe gehen keine sonderlich gewünschte Option, gerade in der Innenstadt nicht, da man sonst die Sicht auf den höchsten Kirchturm der Welt verbauen würde..

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------------Kobel
Gib mich die Kirsche! Der Talkthread |#6660
Sep 16, 2021 - 10:11 AM hours
Zitat von DerMoe
@rm-woogie gestern Markus Lanz geschaut?


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