Kingsley Coman [11]

Die Frage ist für mich aber sowieso, ob Coman bzw dessen Berater überhaupt wissen, was Sané in München verdient?

Tauschen die Berater sich gegenseitig mit den Verträgen aus. Oder prahlen diese sogar damit rum was man für einen tollen Vertrag raus gehandelt hat. Haben Berater vll eigene Quellen zB beim Finanzbüro welchen dann diese Informationen stecken? Oder beruht dies alles nur auf Spekulationen? Die Medien spekulieren bei den genannten Gehältern ja meistens auch nur und vieles davon ist mMn falsch.

Der Berater von Coman kann sich doch nicht in die Verhandlungen stellen und sagen, dass man das gleiche Gehalt wie Sané will, wenn er gar nicht wissen darf was dieser verdient. Natürlich kann es theoretisch sein, dass auch der ein oder andere Spieler mit seinem Gehalt prahlt, das dürfte mMn bei Bayern aber nicht der Fall sein.

Dein Argument geht komplett am Thema vorbei und bewirft den Spieler mit Dreck, der nicht gerechtfertigt ist.

Alle Spieler und Berater stellen unmoralische Forderungen, vor Corona, während Corona und danach.

Coman fordert sehr viel, und das mag seiner Leistung nicht entsprechen. Wenn es aus unserer Sicht zu hoch ist, dann zahlen wir es eben nicht. Mit Moral hat das alles nichts zu tun.

Jetzt hier so zu tun, als sei gerade und insbesondere Coman unmoralisch, weil er in der Corona Zeit ein hohes Gehalt fordert ist Quatsch und geht am Thema vorbei. Alle Profis fordern doch auch jetzt exorbitant hohe Gehälter. So ist das gesamte Geschäft eben.

Kurze Frage:
Welche Werte sollen das sein, die es einem Menschen unmöglich machen sollen, für die nächsten 5 Jahre mehr Geld zu verlangen?
Wem käme das zugute? Einem Großunternehmen, das sicherlich nicht aus Dankbarkeit und Freude über das Ende der Pandemie für die nächsten 5 Jahre die Eintrittspreise verringert.
Wenn du diesen Spieler nicht supporten kannst, wie kannst du dies bei Neuer und Lewandowski, die solche Summen nicht fordern, sondern bekommen?
Wie kannst du überhaupt Profifußball supporten, denn ob jetzt 5/10/15 oder 25 Millionen pro Saison, das sind alles vollkommen überzogene Summen, egal wie gut derjenige ist, der sie bekommt.
Diese Kritik jetzt erst an Comans Forderungen, so sie denn stimmen sollten, festzumachen, ist doch arg scheinheilig. Zumal es, wenn überhaupt, um eine Forderung geht, also eine Verhandlungsgrundlage - dies sollte im gleichen Maße auch für das Bayern-Angebot gelten. Im Normalfall bewegen sich beide Parteien im Laufe vernünftig geführter Verhandlungen aufeinander zu, Einigung nicht ausgeschlossen.
Allerdings ist es nicht sonderlich förderlich, wenn eine Seite mal wieder versucht, mittels den Medien durchgesteckter Summen, Stimmung gegen einen Spieler/Berater zu machen. So kommt man zu keinem Konsens, sondern verprellt eine Seite, mit der man eigentlich verhandeln sollte.

Das. Zumal Coman ja auch sieht, dass im Markt und selbst beim FCB ja offenbar noch reichlich Geld vorhanden ist - dass Spieler sich dabei an Referenzwerten anderer Akteure messen und sich nicht unter Wert verkaufen wollen, ist vollkommen logisch. Diese Einschätzung ist stets subjektiv, ebenso ist die Gewichtung der entscheidungsrelevanten Faktoren individuell unterschiedlich, aber es ist gewiss keine amoralische Haltung. Im übrigen soll es auch in diversen anderen Branchen in den letzten 15 Monaten Vertragsabschlüsse mit teils deutlichem Plus gegeben haben...
Wenn wir meinen, dass Coman das gewünschte Gehalt nicht wert ist oder unter den aktuellen Bedingungen nicht wert ist, ist das eine legitime Entscheidung des Vereins - die man teilen kann, aber sicher nicht muss. Und bei der man immer auch das drumherum einbeziehen darf. Btw. gäbe es ja bspw. durchaus die Möglichkeit, Gehaltsentwicklungen oder -parameter an die Tendenz der ökonomischen Situation zu koppeln. Dass Coman bspw. nicht der Gelackmeierte sein will, der jetzt für fünf Jahr einen Corona-Vertrag unterschreibt, kann man ihm schwerlich verdenken - weil man Sané keinen Malus aufgebürdet hat, weil man nicht weiß, ob ab September die Ränge wieder voll sein werden usw...

ich kann Corona auch nicht mehr hören, aber es geht den Vereinen nun mal nicht gleich gut wie wenn kein Corona wäre, also finde ich es durchaus angepasst, wenn ein Spieler das zumindest wahrnimmt...und bei rund 20 Mio. EUR Jahresgehalt spüre ich davon aber nix...für die Spieler, die jetzt Vertragsverhandlungen führen, die haben halt einfach Pech, oder man schliesst einen kürzeren Vertrag ab....er könnte ja für zwei oder drei Jahre verlängern oder einen neuen Vertrag abschliessen mit "nur" einer Mio mehr pro Monat und dann bei Vertragsende kann er nochmal richtig absahnen...also es gäbe schon Möglichkeiten, aber als Verein hätte ich keine Lust überhaupt zu verhandeln, wenn man 20 Mio. EUR von Beginn weg fordert obwohl die vermutlich Gehaltsobergrenze bei uns oh wunder genau dort liegt und dies bei uns (zu recht) nur die besten Spieler erhalten und er das definitiv nicht ist...

@Macca
Ich glaube Corona-Vertrag bzw. Post-Corona-Vertrag bedeutet, dass es soetwas wie ein Pandemie oder Naturkatastrophen Paragraph gibt. Dort wird dann wahrscheinlich geregelt, dass zumindest ein Teil des Risikos von solchen schwerwiegenden Ereignissen vom Spieler getragen werden. Das kann an Merchandising, Zuschauerzahlen oder vergleichbaren Dingen passieren.
Ich denke nicht, dass dadurch die Post-Corona-Verträge wirklich schlechter sein müssen, ausgenommen dieser eher eng definierten Ereignisse.
Gerade bei Coman wird es doch eher relevant sein, wie das Verhältnis zwischen Grundgehalt und Boni ist. Wenn Coman spielt, hat er eher selten wirklich schlechte Phasen. Allerdings gibt es Phasen bei denen er aufgrund Verletzungen wenig spielt. Wenn der FCB ihn von einem Vertrag überzeugen kann, der ohne viele Verletzungen zu einem Gehalt auf dem Level von Sane führt und mit vielen Verletzungen deutlich unter Sane, hätte man einen enormen Erfolg erzielt.

Woher kommen denn diese 20 Mio.? Hoffentlich nicht aus dem Clickbait von Bild+?

Am Profundesten finde ich immer noch die 17 Mio., die ihn auf Sané-Niveau befördern. Das würde ich auch fordern und man tut sich argumentativ schwer das mitten in der Pandemie einem Neuzugabg zzgl. 45 Mio.+X Ablöse zu zahlen und einem quasi vollabgeschriebenen verdienten Spieler bei nahendem Ende der Pandemie dann nicht (annähernd) zu bieten.

Leistungsmäßig haben beide ein unterschiedliches Stärkenprofil. In Summe sehe ich sie auf Augenhöhe.

Sicherlich fließen da noch andere Faktoren rein, Werbewirkung usw.

Aber findest du es nicht auch krass, dass inzwischen recht oft davon zu lesen ist, dass Coman aktuell wohl 12 Mio netto fordert, die er aktuell brutto bekommt. Das ist ja effektiv ne Verdopplung, oder?

Und bei allem Verständnis dafür, dass er ebenfalls auf ein höheres Niveau gelangen will, finde ich das einfach schon enorm!

Coman ist für mich absolut ersetzbar, klar sind da auch sehr gute bis WK Leistungen gewesen. Aber in der Summe zu wenige. Er hat sich immer noch ordentlich Defizite zum Beispiel im Abschluss.

Und ständig Sane als Argument nehmen, der Junge ist Prestige, alleine schon als Deutscher und Nationalspieler, dann noch einer der Stars. Zudem würde ich ihn Spielerisch, wenn auch nur leicht, vor Coman sehen.

wenn er doppelt Leistung bringen würde, hätte ich nichts dagegen, aber zu dieser Feststellung gelange ich nicht, und du? für mich entsteht nicht erst seit heute der Eindruck, sobald Zahavi mitmischt, kann man sich Zeit und Mühe sparen...