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Prädikat: Besonders wertvoller Beitrag

Apr 14, 2009 - 10:53 PM hours
Prädikat: Besonders wertvoller Beitrag |#31
Jul 17, 2009 - 4:52 PM hours
Prädikat #30 wurde vergeben.
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Autor: Pitter_Danzberg
Thema: Die Logik der Trainerabfolgen beim FCB - Chance und Risiko vanGaal - ein Kommentar
Quelle: Louis van Gaal [Trainer] | #309 05.07.2009 - 11:12
http://member.transfermarkt.de/de/forum/10/fc-bayern-muenchen/thread/1720335/anzeige.html&p=16
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Quote from Boxom:
(...) ich erkenne nur Parallelitäten... Vor zwölf Monaten hat auch einer sehr früh, sehr weitreichende und konzeptionelle Intervies gegeben und alle -einschliesslich mir- sind mehr oder minder begeistert an seinen Lippen gehangen. Dann stellte sich heraus, dass auch dort nur mit Wasser gekocht wurde und dieses sogar anbrannte (...)


Diese Parallelen folgen aus einer bestimmten Struktur bei uns:

a) da wir nicht mehr im Eurozentrum des Fussballs agieren, bilden wir von uns aus (U-Teams und Amas) nicht mehr deren Eliten aus (wie noch zu Beckenbauer-Müller-Hoeneß-Rummenigge-Breitner-Zeiten)
b) und müssen unsere nationale Führungsrolle im Stile einer auf hiesiges Westentaschenformat gestutzten BL-REAL-Variante absichern (Klose-Deal)
c) Arerale, die das Festgeld in Nach-Bosmanschen-Zeiten nicht mehr einzäunt, müssen uns Dompteure sichern, nach slogangemäß zu surfenden Paradigmen: Hitzfeld 1.0 und 2.0 kraft Generals-Aura, Magath kraft Marathon-Schweinehund-Dressur, Klinsmann kraft US-modernisierter Märchen übern Sommer. Mit Van Gaal, dem Oranje-Barca-Erprobten, gehen wir jetzt auf das Hitzfeld 3.0 zu, das uns aus diesem Arsenal an Pokalen noch greifbar war.

Magath steuerte Hitzfelds Vitalitäts-, Hitzfeld Magaths Akzeptanz- und Klinsmann Hitzfelds Jugendlichkeitsdefizit jeweils um. Van Gaal nun die Klinsmannsche Unerfahrenheit. Varianten im gleichen Spiel: auf Trainer - wie auf letzte Schreie (der Öffentlichkeit) - zurückzugreifen bis zu deren Verbrauch. Die, die unsere sportliche Leistungspoduktion leiten sollen, unterliegen dabei selbst einem Produktzyklus und damit tendenziell auch den Gesetzen der Waschmittelwerbung. Konstanz hat dabei nur unser Management - leider bzw. zum Glück, so wie hiesiege Meinungen sich darin eben teilen.

Was - neben seinem Könnensdefizit taktisch und sozial - noch thematisch war für das Scheitern Klinsmanns, sein Nichtkönnen in Transferfragen, haben wir grundlegend nicht aufgearbeitet für Van Gaal. Abgesehen von Braafheid und Pranjic, unserem teilweisen "Sich-selbst-Auslöser", trifft auch dieser auf vollendete Tatsachen.

Anders als sein Vorgänger versucht Van Gaal allerdings nicht, sich sein Entrè zu begünstigen damit, dass er diese frenetischst bejubelt. Das ist unsere Chance, dass er mit seinen Erfolgen auch hier stärker unsere Personalpolitik (mit-)rudert mit fachlichem Auge und in Richtung Barca. Im Misserfolgsfalle haben wir - vielleicht dann, bei seinem Ruf und Können, nicht ganz so schnell - einen weiteren allerletzten Schrei unserer letzten Schreie auf dem Surbrett unseres Trainings.

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Prädikat: Besonders wertvoller Beitrag |#32
Jul 18, 2009 - 5:53 PM hours
Prädikat #31 wurde vergeben.
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Autor: Quincy2008
Thema: Taktik unter Van Gaal
Quelle: Taktik-Diskussionen 2009/2010 | #319 08.07.2009 - 13:08
http://member.transfermarkt.de/de/forum/10/fc-bayern-muenchen/thread/1717820/anzeige.html&p=22
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Würde gerne noch einmal auf die (laut interview) entstehenden Dreiecke und die Passlinien, sowie auch auf die von LvG eingeteilten Rechtecke zu sprechen kommen.

Er spricht davon, dass er den Platz in 18 Rechtecke unterteilt, die er durchnummeriert. Wichtig ist, dass immer die eingeteilte Position besetzt sein muss. Das wichtigste aber dabei ist jetzt, dass es dennoch kein starres System sein muss. D.h., es ist primär nicht wichtig, welcher Spieler den Platz besetzt, sondern DASS dieser Platz besetzt ist. Dadurch ergeben sich dann die Passwege. Bei Ajax konnten die Spieler fast blind in eins dieser Rechtecke passen, weil sie wussten, dass dort jemand steht. Wichtig dabei ist die taktische Disziplin (und auch taktische Intelligenz), was Laufbereitschaft und Mitdenken erfordert.

Des Weiteren „nummeriert“ LvG die Spieler durch (naive Frage vonSport-Bild: „Nicht die Rückennummer?“ :ugly ).
Nein, nach Positionen! Zitat: „Wenn ich beispielsweise zum Tymoschtschuk sage: „Du spielst heute die Sechs“ - dann weiß er, sein Platz ist in der Raute die defensive Mittelfeldrolle. Die Sieben ist somit der Platz im rechten Mittelfeld bis hin zur Nummer elf, der zweite Stürmer links. Bei mir weiß jeder Spieler, woran er ist.“

Wie sieht das System in der Raute, die er für das gegenwärtige Personal (Stand 8.7.) als optimal ansieht (ein 4-3-3, das bezüglich Raumaufteilung seiner Meinung nach noch besser wäre, schließe ich ohne personelle Änderungen für diese Saison mal aus), also schematisch aus?
(edit: bei mir aus alter Gewohnheit RM=8, LM=7, also leicht verändert als von LvG im interview (RM=7) angegeben, sorry):

-----------11----------------9--------------
--------------------10-----------------------
-----7---------------------------------8-----
----------------------6----------------------
-----3---------------------------------2-----
--------------5---------------4--------------
-----------------------1---------------------

Die wichtigsten Spieler sind hier mMn die 6 und die 10, da sie sich während der Vorwärtsbewegung immer in Richtung des ballführenden Spieler orientieren müssen.
Beispiel: Ist der Ball im rechten Mittelfeld (8), dann müssen sich die Spieler verschieben, und zwar nach rechts. Die 6 und die 10 bilden hier also, einmal schräg nach vorne, einmal schräg nach hinten, die ersten Anspielpositionen. Zusätzlich muss einer der Stürmer sich anbieten. Sind alle Passwege verstellt, bleibt noch der Weg hintenrum (2). Der weite horizontale Pass ins linke Mittelfeld ist annähernd unmöglich, theoretisch bliebe noch die lange Diagonale auf den linken Flügel, entweder dadurch, dass die 9 sich nach rechts orientiert, die 11 zentraler rückt und der linke Flügel offensiv durch die 7 eröffnet wird. Ein MvB, der das System durch seine Zeit in Holland und bei Barca ja aus dem eff-eff kennt, hat dies in der letzten Saison durch schnelle Diagonalpässe auf Ribery bereits gemacht!

Solche Pässen sind aber schwer zu spielen, und daher auch nicht von jedem Gegner zu erwarten. Daher kann jetzt bei eigenem Ballbesitz (und trotzdem schon vorausschauend die Möglichkeit eines eigenen Ballverlustes und eines Gegenangriffs einkalkulierend), die Position des 6er durch die aufrückende 5 erlaufen werden, wenn sich dieser 6er Richtung ballführenden 8er verschiebt. Deshalb ist ein mitspielender IV auch so wichtig ist! Dessen Position (5) muss dann durch den einrückenden LV (3) besetzt werden. Die linke Abwehrseite bleibt dabei unbesetzt (wenn auch nicht unbeaufsichtigt). So lange die eigene Mannschaft im Ballbesitz ist, ist alles gut. Bei Ballverlust greift meine Aussagen von oben: Diese langen Diagonalpässe kann nicht jeder, sind aber die Gefahr, wenn sie erfolgen und der LV noch eingerückt ist und die eigene Position 3 vom Gegner aufgelaufen werden sollte. Deswegen ist hier ein schnelles Umschalten erforderlich! Bei Ballverlust auf dem rechten Flügel muss dieser Diagonalball unbedingt unterbunden werden (durch die 10, die 8 und die 6), bis der aufgerückte IV wieder auf der 5 steht und der LV auf der 3. Die Position, die der aufgerückte 5er im MF inne hatte würde vom LM (7) eingenommen werden müssen, wenn der 6er nach Ballverlust noch auf dem rechten Flügel versucht, den Diagonalball zu verhindern. Alternativ kann das LM (7) die Zone hinten links verteidigen, der LV bleibt innen und der aufgerückte 5er im DZM. (Daher mMn mit Pranjic sehr gut besetzt).
Alle Überlegungen für die rechte Seite gelten vice versa.

LvG hat gesagt, er wolle die Kopfball-starken Stürmer im Spiel mit Flanken von den Außen füttern. Da hätten wir wieder ein leichtes Ungleichgewicht zwischen den Flügeln, wenn wir jetzt mal Pranjic (7) und MvB (8) als die AM ansehen. Pranjic wird mMn des öfteren mit der 10 den Doppelpass suchen. Also nach Pass in die Mitte den linken Flügel auflaufen und dann scharf flanken. Sollte Ribery die 10 spielen, entsteht die zusätzliche Möglichkeit, dass er selbst den Flügel erstürmt. Auf rechts traue ich das MvB nur bedingt zu. Dieser verfügt jedoch über die Fähigkeit zum scharfen Diagonalpass (siehe oben). In der Offensivbewegung ist auch ein leichtes „nach-innen-ziehen“ des äußeren Mittelfeldspielers und ein Hinterlaufen durch den AV, um zur Grundlinie zu gelangen und scharf hinein zu flanken, möglich. Auf rechts könnte dies dann Lahm übernehmen (wobei ich ihn bisher eher selten aus vollem Lauf hab flanken sehen, aber er hat ja auch als Rechtsfuß LAV gespielt). Auf links haben wir einen sehr starken Flankengeber (Pranjic), daher muss dies nicht regelhaft erfolgen und von Braafheid scheint man dies auch nur eher selten erwarten zu können.

Auch für die ZM ergeben sich Dreiecke und dadurch Anspielstationen. Der 10er bildet mit Blick nach vorne ein Dreieck mit den Stürmern, bei Orientierung zur Seite mit dem LM oder RM sowie dem entsprechenden Stürmer.
Gleiches gilt für die sechs, der vertikal nach vorne zur 10 spielen kann, aber auch den Flügel mit einem Pass erreicht.

Dass LvG sagt, es fehle ein Passweg, wenn statt Raute mit einer flachen Vier (wie z.B. in der deutschen Nationalelf versucht) gespielt wird, liegt mMn daran, dass sich die 10 neben die 6 schiebt. Dadurch fehlt dem 6er die vertikale Anspielstation (es sei denn, er erreicht einen Stürmer). Der Passweg auf den Flügel wird jedoch jetzt durch den eingerückten 10er „versperrt“. Der 6er hat also (auf die "Vorwärtsbewegung“ bezogen) in der Raute die Möglichkeit, beide Flügel (7+8) und das ZOM (10) anzuspielen, in der "flachen Vier" aber nur noch den eingerückten 10er und einen der äußeren Mittelfeldspieler. Im Zweifelsfall wird er, um den durch den eingerückten 10 versperrten Flügel aufzuspielen, einen IV/AV in die Passfolge einbinden müssen. In der Folge ist das Spiel durch das „hintenrum“ verzögert und verliert an Tempo. Letztes Jahr des Öfteren zu sehen, da MvB und Ze zentral mehr oder minder auf einer Linie spielten.

Im 4-3-3 sind die Räume laut LvG noch besser besetzt, allerdings könnte er mMn auch nicht das von Bibs (#297) oben geschilderte Barca-System mit 4-1-2-3, sondern eher das Ajax-System, mit 4-2-1-2-1 meinen, dass im Grunde genommen einer nach vorne verschobenen Raute

-----------------------9----------------------
-------7-----------------------------11-------
----------------------10----------------------
----------------6------------8----------------

(10-7/11-9) entspricht. Auch hier wieder sehr schön die verschiedenen Möglichkeiten zur Dreicksbildung zu sehen. (9-10-11; 7-9-11; 8-10-11; 6-10-11, 6-8-10).

Tja, so weit von mir.

[...]

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Prädikat: Besonders wertvoller Beitrag |#33
Jul 20, 2009 - 7:22 PM hours
Prädikat #32 wurde vergeben.
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Autor: General_aD
Thema: Nüchterne und differenzierte Auseinandersetzung mit dem Abgang Lucios
Quelle: Lucio [3] | #1984 16.07.2009 - 15:45
http://member.transfermarkt.de/de/forum/10/fc-bayern-muenchen/thread/1717788/anzeige.html&p=100
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[.....]

Sportlich:

Sicherlich war Lucio von der individuellen Klasse jetzt noch unser bester IV, aber ein guter (meinetwegen auch Weltklasse) IV macht noch keine gute Abwehr aus. Das hat insbesondere die letzte Saison gezeigt. So stark Lucio auch individuell und im eins-zu-eins ist so hat der doch auch Schwächen im taktischen Bereich. LvG will aber eine Abwehr die nicht allein von individueller Klasse lebt sondern primär von der Taktik. Sicherlich ist dies alleine noch kein Grund für den Verkauf von Lucio, denn ein Top-Trainer wie LvG muss und hätte es hinbekommen Lucio in dieses taktische Konzept zu integrieren. Aber ein erstes pro-Verkaufsargument ist es schon.

Kaderdynamik:

Der primäre Fokus auf eine taktisch geschulte und abgestimmte Abwehr hätten es erforderlich gemacht, dass Lucio sich für die RIV Position dem Konkurrenzkampf gegen Micho, DvB und Breno gestellt hätte. Dies hat LvG bereits angekündigt und Lucio hat daraufhin angekündigt sich nicht auf die Bank zu setzten. Somit hätte man von Anfang an wieder Unruhe in der Mannschaft und die Autorität des Trainers wäre qua medialer Missmutsäußerungen in Gefahr gewesen. In dieser Hinsicht sei nur an das Poldi-Theater aus der letzten Saison erinnert. Mithin ist dies ein weiterer Aspekt der für den Verkauf von Lucio spricht.

Talententwicklung:

Mit Badstuber und Breno haben wir zwei hervorragende Talente mit großem Potential im Kader. Natürlich kommen beide in dieser Saison noch nicht an die individuelle Klasse von Lucio heran. Somit würde einer oder beide von ihnen auf der Bank landen. Lucio wiederum wollte – wie UH in der PK sagte – nur bei einem 3-Jahres Vertrag verlängern. Hätte man sich dafür entschieden, hätten sich unsere Talente auch in den nächsten zwei Spielzeiten noch nicht durchsetzen können. Zwar hätten sie geschult von LvG mehr und mehr an individueller Klasse gewonnen, jedoch hätte ihnen die Spielpraxis und die Erfahrung gefehlt um Lucio zu verdrängen. Erst im dritten Jahr wenn Lucio dann unweigerlich körperlich abgebaut hätte, hätten sie an ihm vorbeiziehen können, doch dann wären die beiden mit 3-Bayern-Bank-Jahren schon 22- und 23jährige verbrauchte Talente ohne jegliche Spielpraxis und Erfahrung.

Zwar könnte man auch jetzt mit Lucio abwechselnd Badstuber und Breno Spielpraxis geben doch hierbei ist das Problem dass die Spielweise von Lucio nicht geeignet ist diese jungen Spieler taktisch zu schulen und zu führen. Er lebt davon, dass er seine taktischen Defizite durch individuelle Kasse, Einsatz und körperliche Attribute ausgleicht. Um in einer Abwehr zu funktionieren braucht er dafür einen IV neben sich, der dies antizipieren kann und so verhindert, dass Lücken in der Abwehr entstehen wenn Lucio auf Grund eines falschen Stellungsspiels dem Angreifer in einem Laufduell hinterher jagt. Somit hätte der Einsatz von Lucio auch den Einsatz von DvB oder Micho erforderlich gemacht um eine stabile Abwehr zu kreieren. Das Lucio alleine nicht eine Abwehr stabilisieren kann, wenn er nicht einen „mitdenkenden“ IV neben sich hat haben wir im letzten Jahr gesehen als Micho von der Rolle war.

Ohne Lucio hingegen kann man abwechselnd Breno und Badstuber Spielpraxis geben und sie von Micho und/oder DvB führen lassen. Ob dabei Badstuber wegen dem Linksfußdogma gleich einen Stammplatz bekommt und der RIV zwischen Micho/DvB/Breno durchwechselt muss man sehen. Alternativ können sich auch die Pärchen (RIV/LIV) DvB/Badstuber und Breno/Micho abwechseln. Somit sollten beide Talente ausreichend Spielpraxis bekommen um sich zu entwickeln. Und für die „Nervenspiele“ in der CL-K.O.-Runde, im Pokal und gegen die Top-3 in der Meisterschaft hat man mit DvB/Micho eine solide und erfahrene IV. Man verkauft vielleicht jetzt einen noch(!) Weltklasse IV, aber dafür bekommt man in 3 Jahren bestenfalls zwei Weltklasse IVs zurück, schlechtenfalls zwei solide BuLi IVs. Die Chance ist jedenfalls größer als das Risiko und dieses Risiko sollte man eingehen.

Man sollte nicht vergessen dass die meisten Weltklasse IV nicht von ihren Vereinen gekauft, sondern entwickelt wurden.
Terry, ab 20 Stammspieler bei Chelsea. Puyol, ab 21 in der ersten Barca-Elf (von LvG hochgeholt!). Maldini, mit 18 Stammspieler bei Milan. Dies erhöht dann auch die Chance, dass die Spieler ihrem Verein treu bleiben und nicht nach zwei oder drei Jahren wechseln wenn wir jetzt einen 25/26-jährigen IV holen würden.

Finanziell:

Lucio hatte nur noch ein Jahr Vertrag, folglich wäre er nächstes Jahr ablösefrei gewesen. Nach den Aussagen von UH waren beide Seiten grundsätzlich zu einer Vertragsverlängerung bereit konnten sich jedoch nicht auf die Laufzeit einigen. Lucio wollte einen 3-Jahresvertrag während die Bayern ihm maximal einen 2-Jahresvertrag anbieten wollten. Ein 3-Jahresvertrag bei einem geschätzten Nettogehalt von >4 Mio hätte die Bayern mindestens 20-24 Mio (brutto) gekostet. Bei einer abnehmenden Leistungsfähigkeit von Lucio – jedenfalls im letzten Jahr – und ohne Widerverkaufswert ist dies eine nicht vertretbare Summe. Hinzukommen noch die oben geschilderten Probleme bei einem Lucio Verbleib. Eine kolportierte Ablösesumme von 8-10 Mio ist zwar nicht überragend aber okay. Wobei ich zugeben muss, dass ich sollten es nur 8 Mio sein schon etwas enttäuscht wäre. Aber nachdem man einen Boro nicht ablösefrei abgibt, einen Ribery selbst jenseits der 50 Mio hält glaube ich nicht, dass sich hier der Vorstand über den Tisch ziehen lassen hat.

Erfolgsaussichten ohne Lucio:

Zwar wird die Meisterschaft ohne Lucio nicht leichter zu gewinnen sein, aber das spielt auch keine Rolle, denn ausgeschlossen ist ein Gewinn der Meisterschaft auch ohne ihn jedenfalls nicht. Selbst wenn es dann am Ende nicht für die Meisterschaft reicht ist das auch kein Beinbruch. Man muss nicht ständig Dauermeister werden, lieber etwas mehr Spannung in der Liga und sich darauf konzentrieren langfristig etwas aufzubauen und wenn es dann doch klappen sollten kann man sich wenigstens wieder richtig freuen. Für die CL-Quai sollte es auch ohne Lucio reichen, Gomez und Klose werden uns schon zur Vizemeisterschaft schießen. Dazu hat es ja schon letzte Saison ohne Gomez, Tymo und AV gerreicht. Barcelona hat auch in dem Post-Ronaldinho-Deco Umbruch zwei Jahre lang keinen Titel geholt, aber für die Spielweise und das Tripple hat sich das warten definitiv für die Barca-Fans gelohnt. Ich behaupte zwar nicht, dass uns Badstuber/Breno in drei Jahren zum Triple führen aber es ist jedenfalls ein erster Schritt auf den Weg zurück ins CL-Halbfinale.

Das wir auch mit Lucio in der CL dieses Jahr keine Chance auf einen Erfolg haben dürfte jedem hier klar sein. Aber die Gruppenphase werden wir auch ohne Lucio überstehen. Und dann hängt es ausschließlich vom Losglück ab, aber unser Saisonziel ist ja sowieso nur das erreichen des Achtelfinales. Einzig bei Mannschaften der TOP-8 bis 12 könnte Lucio wirklich einen Unterschied ausmachen, also Mannschaften wie AS Rom oder Atlético Madrid die von einem Top-Stürmer leben den dann Lucio ausschalten würde. Aber solange unsere Mannschaft als Mannschaft gut funktioniert brauchen wir uns um den eine oder andern Geniestreich dieser Spieler keine Sorgen machen solange Gomez vorne auch trifft.

Fazit:
Kurzfristig ist der Verkauf von Lucio sicherlich eine Schwächung, aber langfristig ist es ein riesen Schritt nach vorne und somit die richtige Entscheidung.

Abschließend wünsche ich Lucio alles Gute in Italien und danke für die vielen guten Jahre beim FC Bayern.

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Prädikat: Besonders wertvoller Beitrag |#34
Jul 21, 2009 - 7:01 PM hours
Prädikat #33 wurde vergeben.

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Autor: Hans5438
Thema: Van Gaals Taktik der Dreiecke
Quelle; Taktik-Diskussionen 2009/2010 | #424 13.07.2009 - 22:13
http://member.transfermarkt.de/de/forum/10/fc-bayern-muenchen/thread/1717820/anzeige.html&p=22
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Nach Betrachtung der bisherigen Trainingseinheiten, Spiele und Testspiele und eigener Überlegung verstehe ich die Taktik bei Ballbesitz von van Gaal nun:

Gespielt wird zunächst nach vorne in Dreiecken, zwei Anspielstationen sind verfügbar, das ist notwendig, sonst könnte dieses System zu leicht unterbunden werden. Die Beschränkung auf die Dreiecke schränkt zwar ein, aber hat Vorteile: Die anderen Spieler wissen, wann sie sich freilaufen müssen und wann sie ein Pass erwartet. Ballverluste durch riskante lange Pässe werden verhindert. Das schränkt zwar die Optionen ein, macht aber das Passpiel insgesamt sehr schnell. Im Idealfall ist man so sehr schnell und kann dann vorne abschließen. Aus diesem Grund sind auch links die Linksfüße favorisiert, weil so beide Dreiecksstationen sofort angepaßt werden können ohne eine Drehung zum Passen vollziehen zu müssen. Aus diesem Grund eben auch Dreiecke, zumal das die Denk- und Reaktionszeit der Spieler reduziert (im Vergleich zur Einbeziheung der falschfüßigen seitlichen Anspielstation). Im realistischen Fall ist da aber der Gegner, der dieses Spiel unterbindet vornehmlich durch Pressing. Hier kommt der zweite Teil des Dreiecks zur Geltung. Anstatt weiter nach vorne zu passen und ein hohes Risiko eines Ballverlustes eben durch das gegnerische Pressing zu vermeiden wird bei sich andeutenden Pressing des Gegners blitzschnell zurückgepaßt, vom dahinter liegenden Dreiecksspieler eine andere Anspielstation gewählt (über das benachbarte Dreieck) und dort fehlt - falls schnell genug gespielt - nun die zum Pressing des ersten Spielers herangerückten Abwehrspieler. Falls nötig kann auch wiederum zurück gepaßt werden. Dabei hat der rückpassende Spieler durch die Dreiecke wiederum zwei Auswahloptionen für den Rückpass.

A -> Paß nach vorn zu B
B wird von Gegner gepresst
B -> Paß zurück nach A
A -> Querpaß zu C
C -> Paß nach vorn zu D, dessen Gegenspieler nun zu weit weg steht (da er gerade noch B gepresst hat) und daher Zeit hat weiter nach vorne zu E zu passen, bzw. letztendlich abzuschließen.

Nun hat man offensiv entweder die Situation, daß man nach vorne weiterspielen kann weil nicht gepreßt wurde, oder weil das Pressing umgangen wurde. Letzlich kann diese Spielweise nur durch die mittlerweile äußerst unpopuläre Manndeckung ausgehebelt werden. Dann aber könnte spielerische Klasse eingesetzt werden. Noch etwas dazu und den Aufstelleungen. Das System der Dreiecke ist dynamsich angelegt, daher es werden keine fixierten Positionen eingenommen, sondern die Dreiecke da aufgebaut wo der Ballführende Spieler gerade ist. Natürlich gibt es die Grundordnung und dazugehörende Dreiecke, so daß der Spieler auch weiß, daß er für dieses Dreieck verantwortlich ist, aber dies wird nicht statisch ohne Bewegung aufgebaut sondern dynamisch. Daher in der Offensive werden die Dreieckspositionen erlaufen. Das führt bei hohem Einübungsgrad dazu, daß Laufwege und Passrichtungen klar sind, so das Pässe in die Tiefe und hinter die Abseitsfalle ermöglicht werden.

Das Bayernspiel dieser Saison wird also so aussehen, daß bei Ballbesitz schnell gespielt wird und der Ball falls nötig lange zirkuliert, bis eben ein Offensivspieler nicht ausreichend vom Gegner verteidigt wird. Das wird insgesamt als kontrollierte Offensive bezeichnet, daher man gibt die Kontrolle nicht ab (indem man dann eine riskante Aktion startet) sondern kontrolliert einfach den Ball weiter. Letztendlich bedeutet das weniger Ballverluste, offensichtliche Dominanz auf dem Spielfeld (mehr Ballkontakte, mehr Ballbesitz) und führt letztendlich zu weniger Gegenangriffen und damit Gegentoren. Offensiv könnte es sich die Waage halten, Torchancen aus gelungenen riskanten Aktionen werden seltener, Torchancen aus schnellen Pässen in die Tiefe häufiger. Die Taktik in der Defensive (kein Ballbesitz) ist auch schnell erklärt: Aggressives Pressing und das schon recht weit vorne. Mit diesem aggressiven Pressing lassen sich auch spielstarke Mannschaften bezwingen und zermürben (so wie es sonst manche mit dem FCB gemacht haben). Das schönste an der ganzen Taktik ist eigentlich, die Antipressing-Taktik, die ermöglicht es nun endlich auch gegen stark pressende Gegner zuverlässig viele Torchancen zu erspielen.

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Das PVC möchte darauf aufmerksam machen, dass mit der Prämierung auch die Folgebeiträge von Hans5438 auf der verlinkten Seite ausgezeichnet wurden und absolut lesenswert sind.

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Prädikat: Besonders wertvoller Beitrag |#35
Sep 6, 2009 - 12:27 PM hours
Stellvertretend für Sokrates darf ausnahmsweise ich (s)einen prämierten Beitrag vorstellen.


Prädikat #34 wurde vergeben.

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Autor: Sokrates
Thema: Wie vanBommels Auftreten spaltet. Meinung eines Bayern-Fans
Quelle: Mark van Bommel [17] | #1033 09.08.2009 - 13:26
http://www.transfermarkt.de/de/forum/10/fc-bayern-muenchen/thread/1717801/anzeige.html&p=52
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FC Bayern München Bezugnehmend auch zum Thread "Alles für den Dackel, alles für den Club!", in welchem der Frage nachgegangen wird, wie sich die Identifikation mit dem FCB über die Jahre so entwickelt hat, muss ich nach dem gestrigen Spiel sagen, dass es gerade Mark van Bommel ist, der mich da immer wieder dran zweifeln lässt bzw. einen Punkt darstellt, mit dem ich mich garnicht identifiziere(n will).

Jetzt ist Mark als Typ, als Mensch, als Kapitän in der Kabine sicherlich ein umgänglicher, lustiger, menschlicher Typ. Da kann ich ihn durchaus leiden und ich finde ihn gut. Jedoch führt dies immer wieder bei mir zu einem Schutzmechanismus:

Ich verdränge vor jedem Spiel, wie ich den Spieler Van Bommel eigentlich garnicht leiden kann. Und dann bin ich immer wieder so enttäuscht, dass er mich im wahrsten Sinne das Spiel(anschauen) versaut. In mir brennt es und am liebsten würde ich mit den gegnerischen Fans ebenfalls ihn, einen Spieler meines FCB, ausspfeifen. Weil Sie alle Recht haben.

Weshalb ist dies so?

Nun, versteckte Nickligkeiten gehören zum Fussball, das ist überhaupt kein Problem. Betonung liegt auf "versteckte". Ein Van Bommel kann das nicht. Er macht es immer so öffentlich, dass es einfach keinen Spaß macht.

Es kommt auf die Anzahl und die Art und Weise an.

Ein Effenberg hat viel besser dosiert. Cheffe hat eine Gelbe im Spiel ausgepackt, wenn es absolut angebracht war. Wenn der gegnerische Stürmer durch gewesen wäre, oder wenn die eigene Mannschaft mal aus der Lethargie erwacht werden sollte. Es gibt genug Szenen, um diesen Akzent zu setzen, ohne den Gegner gesundheitlich zu schädigen. Ansonsten immer nur die Fouls gemacht, die man im Spiel halt so hat. Er hat es nicht übertrieben, so schafft man es auch sein Bild zu prägen, welches sich Van Bommel einfach versaut hat, sowohl bei Experten als auch bei allen Fans (sogar den eigenen). Er muss diese Nickligkeiten nicht andauern bringen.

Zu der Art und Weise: Van Bommel macht die unfairen Fouls zu offensichtlich. Das muss nicht sein. Ein Brazzo, hat dies auch immer wieder gemacht. Aber es war im Zweikampf, im Laufduell. Man wusste immer nie, war das jetzt Absicht oder lacht er grade nur, weil er die Schiri-Meinung falsch findet. Man konnte, zumindest als eigener Fan, im selten Unfairness vorwerfen, weil es immer Auslegungssache war. Andere würden ja sagen, andere nein. Er war da cleverer, als unserer erfahrener Van Bommel, bei dem jeder von Beckenbauer bis Lahm, eigentlich nichts entgegnen kann, wenn Reporter ihnen "seine Szenen" vorspielt.

Bei Van Bommel ist es entweder die eigene Unzulänglichkeit im Zweikampf oder die reine Absicht, die mich zum Wahnsinn treibt. "Mein" FCB sollte Meister werden können, wie Wolfsburg als fairstes Team der Liga. Und als FCB sind und waren wir eigentlich immer sehr fair, nur Van Bommel springt da raus. Er interpretiert den Kapitän durchaus so, als müsse er andauernd Präsenz zeigen, dabei macht er (vielleicht auch der Trainer) grobe taktische Fehler.

Ein Van Bommel hat bei einer Ecke nichts im Strafraum zu suchen. Punkt. Ich habe ihn noch nie richtig gut köpfen sehen, und unsere Stürmer brauchen, keinen, der innen "platz verschafft". Ein Toni, ein Olic, ein Klose, ein Gomez sind robust genug. Ich mag Spieler, die im 5er drängeln, dabei aber immer den Fokus auf den heranfliegenden Ball haben, um möglichst etwas positives zu machen, also den Ball ins Tor zu bringen. Nicht aber spieler, die nur Wege versperren wollen, Unruhe bringen wollen und dabei den Ball überhaupt nichts im Blick haben. Und wenn, dann sollte man einfach da rumstehen, so dass der Gegner eventuell über einen stolpert, vielleicht sogar nen Foul bekommt. Aber aktiv gegen den Gegner zu gehen, mag ich nicht.

Aber nicht nur das. Ein Van Bommel hat einen guten Schuss aus der zweiten Reihe. Dort gehört er bei Ecken hin, sollte ein Abpraller vor seine Füsse gelangen. Da hilft er der Mannschaft und nicht im 5er.

Die absolut schlechte Leistung gestern, mit Ballannahmefehler, falsch partizipieren an Doppelpässen, Fehlpässen, Fehler durch unnötige Fouls gutmachen zu wollen, lass ich hier mal aussen vor.

Zwei Punkte bleiben für mich:

1. Van Bommel (bevor ich es wieder verdränge) bringt mich immer gegen sich auf und das will ich nicht. Ich möchte nicht immer zugeben, dass bei uns unsauber gespielt wird. Er muss sich ändern, er muss zum Vereinspsychologen, das mein ich nichts hämisch, sondern er muss dem Team helfen. Seine Akzente fairer setzen, ohne die Mannschaft in Bedrängnis zu bringen, weil er mal wieder mit Gelb Rot fehlt oder wir mit 10 Mann spielen müssen.

2. Van Gaal spricht immer vom Team, er hat öffentlich bis jetzt auch immer das Team gelobt oder kritisiert. Ich hoffe inständig, dass er intern auch Einzelspielern die Meinung pfeift, den die war gestern grottig. Vor allem aber muss er Van Bommel sagen, was er zu tuen und zu lassen hat, genauso wie Hitzfeld bei Lucio. Van Bommel hat im Strafraum nichts zu suchen, er MUSS in der zweiten Reihe auf einen Torschuß lauern. Das ist seine Aufgabe bei Ecken. Und man sollte ihm absolut verbitten, von hinten reinzugrätschen. Bringt auch absolut nichts. Das ist sein Fehler, wenn er zu langsam war, bzw. falsch stand.

Ich will endlich mal ein Spiel sehen, wo ich mich über Marks überdosiertem Spiel nicht aufregen muss. Er kann es doch.

Sokrates
Prädikat: Besonders wertvoller Beitrag |#36
Sep 6, 2009 - 11:51 PM hours
Prädikat #35 wurde vergeben.

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Autor: General_aD
Thema: Zur Zukunft der Transferpolitik
Quelle: Transfer- und Personalpolitik (III) | #2090 03.09.2009 - 20:58
http://transfermarkt.de/de/forum/10/fc-bayern-muenchen/thread/1761470/anzeige.html&p=105
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Zukunft der Transferpolitik

Die künftige Transferpolitik muss vor allem durch Systematisierung und Kontinuität geprägt werden. Man darf die Transfers nicht mehr nur engstirnig von der Qualität des Einzelspielers oder von dem Preisleistungsverhältnis (ablösefreie Spieler) abhängig machen, sondern man muss die Wirkung des Transfers im Hinblick auf die Struktur des Mannschaftsgefüges und im Hinblick auf die Steigerung der Gesamtqualität untersuchen.
Wo soll der Spieler spielen?
Welche Rolle nimmt er in der Mannschaft ein?
Bringt uns der Spieler qualitativ weiter?
Sollten Pflichtfragen vor jedem Transfer sein.

Im Hinblick auf die Homogenität der Mannschaft sollte man auch auf nationalitäts- und sprachbezogene Blockbildung setzten. Dies er leichtert neuen Spielern die Eingewöhnung und Integration und verhindert, dass einzelne Spieler isoliert werden. Aktuell hat der FC Bayern einen großen Deutschland bzw. deutschsprachigen Block, einen Holland-Block (Braafheid, MvB, Robben), einen panslawischen Block (Pranjic, Tymo, Olic) und einen Südamerika Block (Micho, Breno, Sosa). Diesbezüglich und im Hinblick auf eine mögliche Vertragsverlängerung wäre es sehr vorteilhaft in der nächsten Transferperiode einen Frankreich Block um Ribery herum zu ergänzen. Die erfolgreiche Tradition von Franzosen im Bayern Trikot sollte dabei berücksichtigt werden und hilfreich sein. Natürlich steht eine solche Transferpolitik unter dem Vorbehalt der Positionstreue und der Qualitätssteigerung.

Betrachtet man den aktuellen Kader und unser neues Spielsystem so sind die Schwachstellen offensichtlich. Fraglich ist nur noch in welcher Priorität man sie behebt und welchen strategischen Zeitrahmen für die Komplettierung der Mannschaft man sich gibt. Sollte schon in diesem Sommer der Zeitrahmen auf die Vertragslaufzeit von LvG festgelegt worden sein so kann man die Personalien Ribery im Sommer ignorieren, und ihn schlicht und einfach bis 2011 halten bevor man nach diesem Zeitpunkt einen Neuaufbau startet. Sollte man diese Strategie verfolgen so macht auch die Talententwicklung – wegen der kurzen Zeit – nur bedingt Sinn, so dass man auf fertige Spieler setzten muss. Verfolgt man jedoch eine langfristige Strategie so muss die Causa Ribery im Sommer in die ein oder andere Richtung gelöst werden. Ausgehend von einer langfristigen Strategie – die schon wegen des CL Finales 11/12 in der AA angezeigt ist – ergibt sich für Verstärkungen folgendes Bild:

Priorität # 1
Vertragsverlängerung Ribery bzw. Ersatz

Priorität # 2
TW

Priorität # 3
IV (Abwehrchef)

Priorität # 4
RZM

Priorität # 5
RV-Backup


Priorität # 6
DM-Backup

Sehr wichtig in der nächsten Transferperiode werden auch die Aufräumarbeiten im Kader. Zurzeit gibt es einfach zu viele überflüssige bzw. nicht Bayernwürdige Spieler im Kader. Hier muss man Konsequent auf Abgänge drängen und man darf nicht mehr so kulant wie in dieser Saison sein. Notfalls müssen eben auch Verträge aufgelöst werden, bzw. Vergleiche geschlossen werden, denn besonders hier gilt der Grundsatz „Billig“ muss man sich leisten können. Somit sollte man – wenn es auch teuer werden könnte – diese Geldverbrennung stoppen. Auch dürfen Ü-23-Spieler nicht einfach zu dem Amas geschickt werden, denn da würden sie nur Talente blockieren und die Amas sollen schließlich eine Talentschmiede und kein Abstellgleis sein.

Abschussliste:

Rensing
van Buyten
Lell
Görlitz
Ottl
Sosa
Baumjohann
Toni

Neben den Spielern auf der Abschussliste gibt es noch eine ganze Reihe von Spielern und Positionen, die unter Beobachtung stehen und sich erst in dieser Saison bewähren müssen. Allen voran muss sich Lahm als RV und Pranjic als LV beweisen. Stand heute ist eine positive Entwicklung absehbar, so dass hier wohl kein Handlungsbedarf bestehen wird. Ebenfalls unter Beobachtung steht die zweite (L)IV Position, bei der man vermutlich weiterhin Badstuber, das Vertrauen gibt. Aber trotz Vertrauen muss er sich beweisen und die Ansätze einer Weiterentwicklung zeigen. Selbiges gilt für Demichelis, sei es als Stamm-IV oder als Backup. Er muss in dieser Saison beweisen, dass er seine Aussetzer deutlich reduzieren kann und wieder an seine Leistungen von 2007 anknüpfen kann. Schließlich steht noch das gesamte MF unter Beobachtung. Bei van Bommel muss man sehen ob man mit ihm noch einmal verlängert. Hier ist wohl zu erwarten, dass LvG auf eine Vertragsverlängerung für seinen Kapitän drängen wird. Bei Tymo ist es wiederum von van Bommel abhängig ob Tymo sich auf der DM durchsetzten kann oder mit der RZM Position vorliebnehmen muss. Jedenfalls steht nicht seine Person sondern seine Position in Frage. Komplett in Frage steht hingegen Altintop. Auf der RZM Position konnte er bisher nicht überzeugen. Die Frage ist ehr ob er noch als RV-Backup bzw. als RZM-Backup in Betracht kommt. Hier muss er sich noch beweisen, aber die jetzige Tendenz geht ehr in Richtung eines Abgangs. Auf der anderen Seite im ZM steht Schweinsteiger unter Beobachtung. Von ihm muss man in dieser Saison endlich mal konstante Leistungen sehen. Dabei geht es aber nicht um die Frage eines Abgangs von Schweinsteiger sondern ehr um die Frage ob er dann noch Stamm oder Backup ist. Jedenfalls freue ich mich jetzt schon auf den Tag, an dem Schweinsteiger unser letztes Problem in der Stammelf ist, denn dann haben wir wirklich einen Kader, der aus eigener Kraft in ein CL Halbfinale kommen kann. Schließlich steht noch Klose als MS Backup unter Beobachtung. Die Qualität um diese Rolle noch ein bis zwei Jahre auszufüllen hat er jedenfalls. Insofern sollte man diesbezüglich nur tätig werden wenn sich zufällig die Chance auf ein günstiges Talent ergibt.

Unter Beobachtung: (Tendenz)
Positionen:
RV (+)
LV (+)
DM (+)
LIV (+)

Spieler:
Demichelis (+)
Altintop (-)
van Bommel (+)
Schweinsteiger (+)
Klose (+)

Bei den Talenten muss man sehen ob sie bei der künftigen Zusammensetzung des Kaders ausreichende Einsatzchancen bekommen und wie ihr Entwicklungsstand ist. Kommt man zu dem Ergebnis, dass sich die Einsatzchancen auf Backup- und Einwechselrollen beschränken muss man sehen ob dies reicht, um den nächsten Schritt in ihrer Entwicklung zu machen. Reicht es nicht sollte man sie Verleihen, so dass sie ein bis zwei Jahre durchgängige Spielpraxis bekommen und man danach entscheiden kann ob sie reif für die Stammelf sind, beim Verein als Backups bleiben oder den Verein verlassen. Müller, Kroos und Breno fallen in diese Kategorie. Insbesondere bei Müller ist fraglich ob dann in der nächsten Saison noch Kurzeinsätze für eine Weiterentwicklung ausreichen oder ob man ihn verleihen sollte und die RA-Backup Position mit einem neuen Talent besetzten sollte. Im Grunde gilt, dass selbe für Kroos der leider allem Anschein nach nicht mal in Leverkusen einen Stammplatz bekommen hat. Als zusätzliches Problem bei Kroos stellt sich dann die Auflösung der OM Position im 4-3-3, hier muss man sehen ob Kroos auch als ZM spielen kann. Breno hingegen könnte noch ein weiteres Jahr in München bleiben, wenn man weiterhin die IV mit zwei Pärchen aus je einem erfahrenen und einem Talent besetzten will. Contento sollte sofort für 2 Jahre verliehen werden, da seine Position als LV schon mit Stamm und Backup besetzt ist. Alaba und Ekici hingegen kann man in der nächsten Saison in den Profikader aufnehmen und sie mit Kurzeinsätzen an die Mannschaft heranführen bevor man sie dann in einem weiteren Jahr verleiht.

Zur Leihe: (?)
Breno
Contento
Ekici
Kroos
Alaba
Müller

Somit kommen wir nun zur Kandidatenliste für die einzelnen Positionen. Hierbei sollte man beachten, dass man die oben aufgeführten Grundsätze berücksichtigt und nicht einfach wahllos in den Pool der besten Bundesligaspieler greift und den besten Spieler für die jeweilige Position herausgreift. Hier ist die Gefahr groß, dass man Spieler wählt, die sich international noch nicht bewiesen haben und dann bei Bayern so einbrechen wie wir es in den letzten Jahren schon all zu oft erlebt haben. Dies gilt besonders für die Forenlieblinge und unsere U-21 Europameister die zum Teil schon als Pflichttransfer glorifiziert werden. Insbesondere Renato Augusto, Carlos Eduardo und Özil sind hier mit äußerster Vorsicht zu genießen. RA und CE haben bisher weder mit ihrem Verein noch in ihrer A-Nationalelf unter Beweis gestellt, dass sie internationale Klasse besitzen. Özil ist zwar in die A-Nationalelf aufgerückt und hat auch einige Spiele in der CL absolviert, aber von seiner Spielweise her ist er ehr ein LOM bzw. OM und diese Position gibt es bei uns nicht mehr. Ein klassischer LA, der als Ribery Ersatz in Betracht kommen würde ist er auch nicht. Somit sollte man von seiner Verpflichtung abstand nehmen bzw. ihn nur nachrangig Verpflichten.

Die Kandidaten:

LA (Ribery Ersatz)
1. van Persie
2. Suárez (Robben wechselt auf Links)
3. Mata
4. Lavezzi (Robben wechselt auf Links)

Falls Verfügbar: Pato, Higuaín

Durch die Festlegung auf ein 4-3-3 sollte auch ein gelernter LA das Ziel sein falls Ribery den Verein verlässt. Die Optimallösung hierfür wäre natürlich van Persie, der schon in der Elftal hervorragend mit Robben harmoniert. Mit Geld, LvG und Robben sollte er auch aus London an die Isar zu locken sein. Sollte dies nicht gelingen sind Suárez, Mata und Lavezzi die Alternativen. Pato oder Higuaín wären natürlich bessere Alternativen sind aber wohl nicht zu bekommen. Bei Higuaín gäbe es zumindest eine kleine Chance ihn mit in den Ribery Deal einzubeziehen, aber dass heißt noch nicht, dass der Spieler auch nach München will. Primäres Ziel muss sowieso sein mit Ribery zu verlängern.


TW
1. Neuer
2. Frey
3. Adler
4. Benaglio
5. Lloris
6. Mandanda
7. Enke

Auf der Torhüter Position muss(!) in der neuen Saison etwas passieren. Der FC Bayern braucht einen neuen Stammtorwart internationaler Klasse, daran führt kein Weg vorbei. Wunschkandidat ist Manuel Neuer. Sollte dies aus welchen Gründen auch immer nicht klappen steht eine Reihe an guten Alternativen bereit. Die erste Alternative ist Frey. Seine Erfahrung spricht für ihn und ihm Hinblick auf einen Frankreich Block (ggf. mit einem französischen Abwehrchef) wäre er einen große Bereicherung für die Mannschaft. Will man auf einen jüngeren und deutschsprachigen TW zurückgreifen so stehen mit Adler und Benaglio weitere Alternativen bereit. Sollten auch diese Alternativen scheitern gibt es noch die jungen Franzosen Lloris und Mandanda. Besteht der Vorstand jedoch auf einen deutschen Torwart so ist Enke der letzte Rettungsanker. Egal welcher es letzt endlich wird es muss ein Torwart verpflichtet werden!

IV (Abwehrchef)
1. Mexès
2. Gallas
3. Squillaci

Wegen der auf dem Markt verfügbaren Qualität und den Vertragslaufzeiten und im Hinblick auf die Vorteile eines Frankreichblocks bezüglich einer Ribery-Verlängerung bietet sich ein französischer Abwehrchef gerade zu an. Alle drei haben relativ kurze Vertragslaufzeiten (Mexès 2011, Gallas 2011, Squillaci 2012) und spielen bei keinen Vereinen die deutlich unterhalb des FC Bayern anzusiedeln sind. Somit sollten sie zu relativ günstigen Ablösesummen (im Vergleich zur Qualität der Spieler) zu bekommen sein. Den Vorzug genießt hier schon auf Grund des Alters Mexès. Gallas kann mit seinen 32 Jahren zwar vielleicht nur noch zwei Jahre Spielen, aber er wäre charakterlich sofort ein klarer Führungsspieler (auch etwas was uns fehlt) und hätte eine gigantische internationale Erfahrung. Daher ist er Squillaci vorzuziehen. Sicherlich gibt es noch viele weitere Alternativen für die Position des Abwehrchefs, aber aus oben genannten Gründen sollte man sich auf diese drei Spiele konzentrieren.

RZM
1. Gourcuff
2. Moutinho
3. Schaars
4. de Guzman

Die RZM-Position ist nicht unsere dringendste Bausstelle, so dass man diese Verstärkung von den verfügbaren Mitteln abhängig machen kann. Die verfügbaren Mittel hängen wieder vom strategischen Konzept ab. Schafft man es mit Ribery zu verlängern, fallen für die LA Position in den nächsten vier Jahren keine Kosten für Ablösesummen an. Die Gehaltserhöhung für Ribery sollte schon in dieser Saison herausgeholt worden sein, da inzwischen mehr Großverdiener gegangen als gekommen sind (Sagnol, Kahn, Boro, Ze, Lucio – vs – Gomez, Robben, Tymo) und ein Toni Abgang für zusätzliche Luft sorgen sollte. Sollte man eine Vertragsverlängerung nicht zustande bringen und sich für die kurzfristige Strategie entscheiden und Ribery bis 2011 halten, so hätte man in 2010 durchaus noch ein Volumen von 20 bis 25 Mio frei um einen weiteren Star zu verpflichten. Klare Nr. 1 ist hier Yoann Gourcuff. Da unsere RZM Position von LvG offensichtlich im Gegensatz zur LZM Position offensiver interpretiert wird (Müller spielte gegen WOB in der 2. HZ RZM) würde dies für Gourcuff perfekt passen. Zudem könnte er bei Umstellung auf DM-DM-OM auch den OM spielen. Von seiner Qualität her verfügt er über herausragenden Qualitäten, er wurde zum besten Spieler der Ligue 1 gewählt, hat sich in der Équipe Tricolore durchgesetzt und ausreichen internationale Erfahrung in der CL gesammelt. Er hat das Potential zu einem künftigen Weltstar und könnte marketingtechnisch als der neue Zidane verkauft werden. Zudem könnte er das entscheidende Argument für Ribery sein um doch zu verlängern. Die Tatsache, dass wir in der CL gegen Girondins Bordeaux spielen, lässt mich hoffen dass sowohl der Vorstand als auch LvG (den ich jetzt nicht als ausgemachten Kenner des franz. Marktes einschätze) auf Gourcuff aufmerksam werden. Sollte eine Gourcuff Verpflichtung scheitern so steht als weitere Alternative ein Moutinho zur Qualitätssteigerung zur Verfügung, natürlich ohne die Synergieeffekte Frankreich Block und Ribery-Verlängerung. Sollte man sich nicht in dieser Größenordnung verstärken wollen, so stehen als günstige Alternativen mit Schaars und de Guzman zwei van-Gaal’sche-Holland-Importe zur Verfügung.

RV-Backup

1. Dabo
2. van der Wiel
3. Castro
4 Rafinha

Für die RV-Backup Position sollte man einen Sparkurs fahren und auf günstige Talente setzten. Dabo und van der Wiel sind hier die erste Wahl und haben beiden noch Entwicklungspotential. Castro ist zwar auch eine Möglichkeit aber auch schon teuerer. Rafinha ist eigentlich als Backup zu schade und zu teuer. Sollte sich Lahm nicht als RV bewähren muss man sowieso die Prioritäten überdenken und neu setzen, so dass die Backup-Kandidaten darauf keinen Einfluss haben.

DM-Backup

1. Khedira
2. Kacar
3. Fellaini
4. Denílson
5. Toulalan

Die DM-Backup Liste unterscheidet sich kaum von einer möglichen DM-Stamm-Liste und dies macht auch Sinn: Tymo und van Bommel sind 30 und 32 Jahre alt, somit hätte man selbst bei einer van Bommel Verlängerung die 6 nur noch für ein Jahr doppelt besetzt. In unserem Standartsystem ist nur eine 6 vorhanden aber, da man auch mal aus tatischen Gründen auf eine Doppel-6 umstellen können muss ist es zwingend notwendige eine starken zweiten DM zu verpflichten. Sollte es bei einer van Bommel Verlängerung 2010 dann für ein Jahr zu einer Dreifachbesetzung kommen, so muss man dies hinnehmen oder man darf 2010 auf der DM Position gar nichts machen. Alibitransfers auf dem Niveau eines Ottls sind jedenfalls zu unterlassen.
Sollte ein Khedira Transfer im Hinblick auf die Vertragssituation (bis 2011) notwendig werden so muss man Handeln um sich die Chance nicht entgehen zu lassen. Sollte dieser Transfer scheitern so kann man sich auf Kacar konzentrieren. Kacar könnte man als Backup Kaufen (auch wenn er teuer wäre) und als Stammnachfolger aufbauen. Allerdings müsste man vorher abklären inwiefern zwischen dem Serben Kacar und den Kroaten Olic und Pranjic der Balkankonflikt noch eine Rolle spielt. Immer wieder hört man, dass sich zwischen beiden Nationen der politisch einigermaßen gelöste Konflikt auf dem Fußballplatz (bei National- oder Europacupspielen) fortsetzt. Sollte es hier von der ein oder anderen Seite Ressentiments geben, so sollte man von einem Transfer abstand nehmen und sich nicht unnötige Unruhe ins Team holen. Als weitere Alternativen stehen mit Fallaini und Denilson ein teueres und gut entwickeltes und eine reines Talent zur Verfügung. Toulalan ist eigentlich keine wirkliche Alternative sondern kommt nur als van Bommel Ersatz in Betracht.

Bonus-Transfers:

Immer wieder gibt es Situationen in denen Spieler auf Grund äußerer Umstände auf den Markt kommen und die eine dauerhafte und substantielle Verbesserung der eigenen Mannschaft bedeuten würden. Wenn man wie der FC Bayern nicht über die uneingeschränkten finanziellen Möglichkeiten der Konkurrenz verfügt, dann darf man sich solche Gelegenheiten eigentlich nicht entgehen lassen. So kann es sein, dass man Transfers auch unabhängig von akuten Baustellen und Bedarf tätigen muss. Bezüglich solcher Bonus-Transfers sollte man unbedingt Arsenal London im Auge behalten. Arsenal hat zwar (noch) keine finanziellen Problem, aber Arsenal schwimmt auch nicht im Geld, die Anhebung des Spitzensteuersatz in England dürfte gerade Arsenals CL-tauglichen Kader hart treffen und die finanzielle Situation verschärfen. Sollte dann noch ManCity an Arsenal vorbeiziehen und Arsenal aus der CL Quali werfen, dann könnte der Verein in ernsthafte finanzielle Schwierigkeiten geraden und zur Reduzierung des Gehaltsvolumens gezwungen sein. Hinzu kommt, dass wo möglich viele Spieler aus sportlichen Gründen den Verein verlassen wollen um weiter in der CL spielen zu können. Hier könnten sich ungeahnte Möglichkeiten für den FC Bayern eröffnen. Besonders interessant wären neben den bereits oben genannten Arsenal Spielern:

1. Fàbregas
2. Sagna
3. Clichy

Abschließend lässt sich sagen, dass das Pflichtprogramm von #1-#4 bei einer Ribery Verlängerung wohl um die 45 bis 60 Mio an Ablösesummen kosten wird und die Bruttojähresgehälter dadurch wohl in Summe um die 25 bis 30 Mio steigen werden. Die Abschussliste dürfte wohl eine Bruttogehaltsentlastung von 30 bis 35 Mio Euro einbringen (etwaige einmalige Abfindungszahlungen unberücksichtigt gelassen). Auf Einnahmen von der Abschusslisten darf man nicht vertrauen, da diese zwischen 0 und 20 Mio schwanken können, je nach Interesse für die jeweiligen Spieler. Alles in allem durch aus noch finanzierbar. Auch der RV-Backup sollten noch drin sein. Bezüglich des DMs schon in 2010 und etwaiger Bonus-Transfers muss man dann einfach das finanzielle Risiko mit der Chance die Spieler überhaupt zu bekommen abwägen.

Auch wenn ich grundsätzlich ein Gegner von Wintertransfers mit Wirkung zum Sommer bin (weil sich in einem Halben Jahr im Fußball vieles ändern kann; siehe JK – Tymo – LvG) so gilt dies nicht für WM-Jahre. Ist man von einem Spieler überzeugt so sollte man den Transfer gleich im Winter 09/10 über die Bühne bringen, statt darauf zu warten, dass die eigene Einschätzung durch die WM bestätigt wird und man dann einen WM-Aufschlag von bis zu 50 % zahlen muss, bzw. sich großer Konkurrenz beim Werben um den Spieler ausgesetzt sieht.

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Prädikat: Besonders wertvoller Beitrag |#37
Sep 13, 2009 - 11:57 AM hours
Prädikat #36 wurde vergeben.

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Autor: js____
Thema: FCB und Marketpool aus CL
Quellen: Alles zu: Die Wirtschaftskraft des FCB Teil II | #302 05.09.2009 - 17:22
http://member.transfermarkt.de/de/forum/10/fc-bayern-muenchen/thread/1761475/anzeige.html&p=16

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Ok, ich werde mich mal der Beantwortung der Frage, wie hoch der deutsche Anteil am Marketpool der UEFA CL sein wird, annehmen. Davon abgeleitet werde ich in einem zweiten Schritt (späterer Post) die voraussichtlichen Einnahmen des FCB in der CL 09/10 unter verschiedenen Szenarien hochrechnen.

Wert deutscher TV-Rechte UEFA CL [1 - Quelle unten]
Alter Deal (06/07 - 08/09): 65 Mio EUR
Neuer Deal (09/10 - 11/12): 85 Mio EUR
=> +35%

Das bedeutet jedoch nicht automatisch, dass der deutsche Anteil am Marketpool der UEFA auch um diese 35% wächst.

Vielmehr hängt der deutsche Anteil am Marketpool davon ab, zu welchem prozentualen Teil der deutsche TV-Deal zur Summe aller UEFA-CL-Deals beigetragen hat. Daher hängt es auch davon ab, wie schnell die anderen europäischen Märkte gewachsen sind. Eine Übersicht der kompletten, alten wie neuen, TV-Deals gibt es leider nicht (es gibt jedoch eine Übersicht der TV-Deal der big5). Daher werde ich versuchen den neuen deutschen Anteil über einen passenden Multiple zu schätzen. Fakt ist, die von der UEFA im Marketpool ausgeschüttete Summe ab der Spielzeit 09/10 ist 337.8 Mio€ EUR [2], von davor 270.37 Mio EUR (+ ~25%). [3]

Alter Anteil .de am Marketpool: 37.2/270.37 = 13.76% des gesamten Marketpools

=> 65Mio EUR ~ 13.76% des gesamten TV-Volumens
=> gesamtes Volumen aller TV-Deals alt beläuft sich auf 472 Mio. EUR

So weit der sichere Bereich. Für den Gesamtwert aller CL-TV-Deals ab 09/10 müssen wir jetzt eine Näherung zu Grunde legen, da wir diese Daten weder haben, noch aus dem vorhanden Datenwerk berechnen können.

Annahme: Der prozentuale Anstieg des auszuschüttenden Betrags des Marketpools ist gleich hoch wie der prozentuale Anstieg aller zwischen der UEFA und den verschiedenen Ländern geschlossenen TV-Verträgen. (Multiple)

=> Marketpool-Ausschüttung alt/Marketpool-Ausschüttung neu * Summe TV-Deals alt = Summe TV-Deals neu

=> 337.8/270.37 * 472 Mio EUR = 590 Mio EUR = Summe aller TV Deals ab 09/10.

=> Neuer Anteil Deutschland am Marketpool: 85/590 = 14.4% (alt: 13.76%).

=> Absoluter Wert .de am Marketpool 09/10 - 11/12: 14.4% * 337.8 Mio EUR = 48.6 Mio EUR (alt: 37.2 Mio EUR, + 31%)

Das heißt der Anteil der deutschen Vereine am Marketpool beläuft sich ab der CL-Saison 09/10 auf ca. 48.6 Mio EUR.


Der zweiten Aussage,


Zitat von Heiko69:

im best case könnte unser marktpool auf bis zu 50 mio pro jahr angewachsen sein. das würde uns bei gleicher platzierung wie im letzten jahr sowie sehr guten ergebnissen von VfB und Wolfsburg (1/8 oder 1/4) mehr geld bescheren als letztes jahr, weil auch die prämien deutlich gestiegen sind!


Aus dem Marketpool zumindest sollten in 09/10 die Einnahmen des FCB nicht steigen, da wir letztes Jahr zum einem Meister waren und zum anderen nur zwei deutsche Mannschaften in der CL vertreten waren, d.h. fixer Anteil aus dem Marketpool leztes Jahr: 55% * 37.2/2 Mio EUR = ca. 10.3 Mio EUR
vs. fixer Anteil aus dem Marketpool dieses Jahr: 35% * 48.6 Mio EUR = 8.4 Mio.

Es ist überdies nicht zu erwarten, dass wir beim variablen Teil des Marketpools unsere Einnahmen erhöhen können, da wir letztes Jahr 10/16 daraus [3] bezogen haben (= 11.6 Mio EUR) und dieses Jahr, selbst bei einem CL-Sieg und einem Vorrunden-Ausscheiden der beiden deutschen Teams nur maximal 13/25 [2] des variablen Anteils bekommen (= 12.6 Mio EUR).
Dies macht im best case (FCB, nicht für die DFL) ein Minus von knapp 1 Mio EUR aus dem Marketpool ggü. dem letzten Jahr. Dieses wird aber durch die höheren Einnahmen aus Antritts- und Siegprämien bei entsprechendem Erfolg leicht wieder ausgeglichen oder gar übertroffen.


[1] Deloitte Football Money League 2009, S. 34

[2] http://ekstranett.fotball.no/...0_UEFA_Champions_League_(UCL)_.PDF

[3] http://www.uefa.com/newsfiles/574761.pdf
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Ergänzend dazu:
Quelle: Alles zu: Die Wirtschaftskraft des FCB Teil II | #324 07.09.2009 - 23:29
http://member.transfermarkt.de/de/forum/10/fc-bayern-muenchen/thread/1761475/anzeige.html&p=17

Ok, ich hatte euch ja versprochen, dass ich einen weiteren Post mache in dem ich die Einnahmen des FCB aus der CL 09/10 unter verschiedenen Szenarien berechne. Leider habe ich nicht die Zeit einen großen Post zu verfassen, in welchem ich alles groß ausrechne und analysiere.

Nun hatte ich jedoch eine bessere Idee: Ich habe ein kleines Excel-Tool gebastelt mit dem jeder selbst unter verschiedenen Szenarien die Einnahmen für den FCB (und übrigens auch für den VFL und den VFB) berechnen kann.

Heruntezuladen ist das Tool hier:
http://www.fileuploadx.de/632495

Ein Screenshot davon, wie das ganze am Ende aussieht, ist hier zu sehen:
http://www.bilder-space.de/show.php?file=07.09Y9dKbLRt26nn0Nk.jpg

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Prädikat: Besonders wertvoller Beitrag |#38
Sep 16, 2009 - 2:21 PM hours
Prädikat #37 wurde vergeben.

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Autor: Hans5438 - Beiträge: 294
Thema: Zwischenresümme zu Van Gaals Arbeit
Quelle: Louis van Gaal [Trainer] Teil III | #1710 12.09.2009 - 22:02
http://member.transfermarkt.de/de/forum/10/fc-bayern-muenchen/thread/1835974/anzeige.html&p=86

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Nun wir müssen denke ich wohl zwei Dinge von einander trennen. Das eine ist der Punkt einer objektiven Leistungsbewertung des Trainers zum aktuellen Zeitpunkt. Das zweite ist ein möglicher Ausblick auf die Zukunft und die Erwartungshaltung einer Entwicklung, der Erkenntnis eines Trends oder die Bewertung einer sich abzeichnenden Entwicklung.

Objektiv hat Van Gaal nach anfänglich schlechterem Start als der Vorgänger Klinsmann nun dessen Leistungswerte deckungsgleich erreicht. Ob wir bis zur Winterpause eine Siegesserie ähnlich wie unter Klinsmann sehen werden ist offen und gilt damit praktisch als Benchmark im Falle katastrophal schlechter Saisonstarts, bei denen Van Gaal einen neuen Negativrekord einleitete.

Die von Pitter Danzberg erwähnte imanente Kompetenz des Trainers, der damit sich und seine eigenen Entscheidungen selbst und ohne Fremdbestimmungen korrigieren kann läßt allerdings in der Tat hoffen. Klinsmann wollte auch immer das richtige, war sehr tüchtig und hat eine Entwicklung auf den Weg gebracht. Aber er mußte sich stets bei Beurteilungen und Entscheidungen auf fremde Kompetenzen stützen. Darüber hinaus war offensichtlich sein kollegialer Umgang gepaart mit der unvollständigen Eigenkompetenz der Grund für Ansehens- und Respektverlust in der Mannschaft. Fehlende Verstärkungen und schmerzliche Verletzungen taten ihr übriges. Bedenkt man dann dabei die daraus resultierenden Lesitungen (Vizemeister, meisterschaftsreife 67 Punkte, beste Leistungen in der CL: Bester in der Gruppenphase, bester im Achtelfinale) so zeigt das nur, daß er auf dem richtigen Weg war.

Zurück zu Van Gaal. Dieser nun nicht durch die Problematiken Klinsmanns belastet und ausgestattet mit einer um unzählige Millionen verstärkten Mannschaft, wird mit der selben Zielsetzung wie Klinsmann nicht nur Kontinuität in neuer Spielweise sondern auch mit weiteren taktischen Prinzipien versehen sollten uns in die Lage versetzen die Meisterschaft für uns entscheiden, auch wenn er für einen katastrophalen Fehlstart in der Saison gesorgt hat.

Das Potential, daß in Mannschaft und Trainer steckt sehe ich noch lange nicht ausgeschöpft zumal wir derzeit auch wieder mit einigen Verletzten zu kämpfen haben.

Ebenfalls positiv: die Geschwindigkeit seiner Findungen. Er handelt sehr schnell wenn etwas nicht funktioniert. So daß seine anfänglich vielen Fehler extrem schnell ein Korrektiv erhalten. Beispiel Braafheid: Obwohl von ihm selbst geholt wurde dieser nach kontinierlicher Nichtleistung auf die Bank ausgemustert. Das Spielsystem wird flexibel umgestellt während des Spiels und das ohne Bruch und jedesmal mit taktischer Brisanz.

Auch setzt er das um, was man eigentlich bei Klinsmann vermutet hätte: Talente werden konsequent eingebunden um zu wachsen.

Natürlich auch beflügelt durch die enorme Qualität unserer Mannschaft aber auch durch die richtigen Entscheidungen bzw. die Korrektur von falschen Entscheidungen des Trainers läßt mich nun insgesamt glauben, daß wir doch den richtigen Trainer verpflichtet haben und das unser Fehlstart sich doch als kürzer als erwartet herausstellen wird. Insofern ziehe ich den Gewinn der Meisterschaft und gute Leistungen in der CL wieder in den Bereich des möglichen, was ich ja vor der Saison auf Grund dieser Trainerverpflichtung eher als sehr unwahrscheinlich gesehen habe.

Natürlich bleibt Van Gaal diesen Vertrauensvorschuß zunächst schuldig, doch in Anbetracht der Entwicklung und unser nochmalig erhöhten Kaderstärke, denke ich, daß er diese Vertrauen in ihn auch zurückzahlen können wird.

Soweit jedenfalls meine aktuelle Einschätzung.

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Prädikat: Besonders wertvoller Beitrag |#39
Sep 17, 2009 - 8:59 PM hours
Prädikat #38 wurde vergeben.

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Autor: rummelfliege
Thema: Überlegungen zum Thema Ribery
Quelle: Franck Ribery [7] Teil II | #1002 02.09.2009 - 06:36
http://transfermarkt.de/de/forum/10/fc-bayern-muenchen/thread/1835967/anzeige.html&p=51#p1887700

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Der FCB täte gut daran, schnellstens zu überlegen, wie man für Ruhe an der Ribery-Front sorgen kann. Ribery wird sportlich weiter Gas geben und sein Bestes geben. Nicht nur wegen der WM, sondern auch weil es seiner Mentalität entspricht. Daneben aber wird er ständig nach Möglichkeiten suchen, den Verantwortlichen des FCB klarzumachen, dass sie ein Risiko eingehen, wenn sie ihm nicht eine Perspektive aufzeigen, die seiner Karriereplanung entspricht und stattdessen auf Vertragserfüllung pochen.

1. Der rationale Weg

Um ihn jetzt ruhigzustellen und erfolgreich und nachhaltig Loyalität und Unterordnung unter die Ideen und Prinzipien des Trainers einfordern zu können gibt es einen rationalen Königsweg: Vertragsverlängerung. Mit Ausstiegsklausel - die Dzeko-Lösung also.

Eigentlich bei Licht betrachtet ein Win-Win für alle Parteien:

- Perspektive für Ribery

Damit verschafft man ihm eine klare Perspektive, dass er sich seinen Traum, in der Auswahl der Galaktischen zu spielen erfüllen kann. Er träumt ja sogar davon, Weltfussballer zu werden und glaubt, dies in der Bundesliga nicht erreichen zu können. Hat er ja nicht ganz Unrecht ehrlich gesagt. Dass bei Real nicht alles Gold sein wird, was das aus der Ferne glänzt, wird er früh genug merken. Jede Warnung aber im Hinblick darauf, was Robben oder Snejder gerade widerfahren ist, wird nicht fruchten, weil er wie jeder der ganz Großen glaubt, dass er es schaffen kann, der Beste der Besten zu werden. Bei Real.

- Geld und Status für Ribery

Anreiz für Ribery zu unterschreiben würde neben der Ausstiegsklausel natürlich eine erhebliche Gehaltserhöhung sein. Natürlich würde er damit zu Robben aufschließen. Alles andere könnte für den Verlauf der Saison auch Probleme bereiten, da Ribery bei aller Freude über den neuen Partner, der ihm im Spiel vieles erleichtert, auch nicht ganz unbefangen damit umgehen wird, dass der Neue erheblich mehr verdient als er. Solches Statusdenken und solche Neidgefühle sind leider nur menschlich. Das Geld wird dagegen zusätzlich helfen, damit leben zu können, dieses eine weitere Jahr auf der wesentlichen unbedeutenderen Bühne Bundesliga auftreten zu müssen.

- Planungssicherheit für den Verein

Wir müssten dann davon ausgehen, dass wir Ribery sehr wahrscheinlich verlieren werden im Sommer nächsten Jahres. Aber wir wüssten auch sicher, dass dann kein Paragraph 17 gezogen wird. Und dass wir einen regulären Markpreis erzielen würden statt mit Verweis auf das eine Jahr Restvertrag nur Angebote unter 35 Millionen zu bekommen. 50-60 Millionen sollte Ribery meiner Einschätzung nach bereit sein, sich in einen neuen Vertrag als Fixbetrag im Rahmen einer Ausstiegsklausel in den Vertrag schreiben zu lassen. Leider erheblich weniger, als wir jetzt hätten erzielen können. Aber der Zug ist halt abgefahren.

Und wir könnten jetzt schon anfangen, uns nach einem Nachfolger umzusehen (Özil, Elia?).

- Ruhe in der Mannschaft

Der Vertrag liesse aus der Causa Ribery erst mal ordentlich Luft raus. Natürlich würde man die Ausstiegsklausel nicht öffentlich machen. Aber auch im Fall Dzeko war eigentlich jedem klar, was Sache ist. Die Medien würden zwar weiter spekulieren, aber weder Berater noch Spieler würden sich genötigt sehen, das Feuer weiter zu schüren. Und Ribery würde wohl endlich aufhören, Unruhe in Verein und Mannschaft zu bringen, um so unmißverständlich zu signalisieren, dass er nicht einfach zur Tagesordnung überzugehen bereit ist und man jetzt aus seiner Sicht auf ihn zugehen muss und ihm eine Perspektive aufzeigen muss, die seiner Karriereplanung gerecht wird.


Fressen und gefressen werden. Wir stehen nicht an der Spitze der Nahrungskette und müssen uns ohne falschen Stolz (siehe offener Brief) damit abfinden und auf der Grundlage dieser Einsicht rationale Entscheidungen treffen. Wie unsere Konkurrenten in der Bundesliga - einschließlich des VW-Wurmvorsatzes VfL Wolfsburg (sieht eben Dzeko).

2. Der ehrgeizige Weg

Ein Problem, das ich bei dem Vorgehen sehe bezieht sich auf Robben. Was wurde ihm versprochen? Nur dass Ribery jetzt nicht verkauft wird? Oder dass dieser seinen Vertrag erfüllen muß und er auf jeden Fall zwei Jahre mit Ribery zusammenspielt?

Wenn man das Interview mit Robbens Vater in der heutigen Bild liest wird man den Eindruck nicht los, dass die Verantwortlichen des FCB jetzt der Ehrgeiz gepackt hat, ein königlich-bayuwarisches Real in München aufzubauen und dies den Superstars auch klar als Perspektive zu vermitteln.

Zitat
"Weil ihm der Verein eine klasse Perspektive bietet. Arjen ist nach München gekommen mit dem Ziel, die Champions League zu gewinnen. Und wir denken, dass das in zwei bis drei Jahren möglich ist. Es werden in den nächsten Jahren noch weitere gute Spieler zu Bayern kommen"

http://www.bild.de/...xklusiv-champions-league-ist-drin.html

Phantastisch, dass man Robben so überzeugen konnte. Wichtig, wenn man endlich mal einer langfristigen Strategie folgen würde und dann nicht am Ende der Saison wieder plötzlich ein transfertechnisches Sabbatjahr verkünden würde. Alles unter der Voraussetzung, dass das Ganze finanziell nicht auf tönernen Füssen steht.

Noch wichtiger ist es aber, dass man die vorhandenen Superstars auch auf die Reise mitnimmt und mit Ribery klärt, inwieweit er sich vorstellen kann, umzudenken und mitzuhelfen, diesem neuen FC Bayern Gestalt zu geben. Man muss man ihn dann jetzt überzeugen, ohne Vorbehalte erst einmal ja zu diesem FC Bayern zu sagen und uns eine Chance zu geben, um dann später ggf. über einen neuen Vertrag zu verhandeln.

Dies wird alles andere als einfach, weil man in der Vergangenheit auch vollmundige Versprechungen über Neuzugänge gemacht hat, aber dann am Ende nichts gemacht hat. Die Barcelona-Schmach sitzt tief bei Ribery und das Vertrauen in den Ehrgeiz dieses Clubs ist wahrscheinlich schon aufgebraucht - wenn wir denn überhaupt je mehr waren als eine Zwischenstation in seiner Karriereplanung. Um so mehr wird ihn jetzt der Robben-Transfer überrascht haben. Wenn man so um neues Vertrauen wirbt und versucht für das Projekt der ehrgeizigen Neuausrichtung des FC Bayern zu begeistern und am Ende eine klare Abfuhr bekommt muss man m.E. konsequent handeln und auf Strategie 1 umschalten.

Man kann niemanden zu seinem Glück zwingen, selbst man die feste Überzeugung hätte, dass Ribery bei uns auch im eigenen Interesse besser aufgehoben ist als bei Real.

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Prädikat: Besonders wertvoller Beitrag |#40
Sep 17, 2009 - 9:00 PM hours
Werte FCB-ForumsuserInnen auf transfermarkt.de,

das PrädikatsVergabe-Council (PVC) leistet ganze Arbeit.

Seit nunmehr 5 Monaten arbeiten wir daran, besonders wertvolle Beiträge zu prämieren. Dabei sind wir weiterhin von Eurer Mithilfe abhängig. Sobald Ihr einen Eurer Meinung nach prämierungswürdigen Beitrag lest, bitte ich um eine kurze PN an mich mit Angabe der Quelle (Link) und des Beitrages. Nur so kann ich diesen dem PVC zur Abstimmung vorlegen.

Dies ist in den letzten Monaten 92 mal passiert. Alles sehr gute Beiträge, von denen dann letztlich 38 Besonders wertvolle Beiträge prämiert wurden. Eine wie ich finde sensationelle Quote bei ca. 150 abgelaufenen Tagen. Lasst uns den 100ten Vorschlag knacken und als mittelfristiges Ziel den 50ten Beitrag prämieren. Potenzial ist auf jeden Fall da.

Gleichzeitig bitte um Bewerbungen, da ich nochmals 2 neue Mitglieder aufnehmen möchte in den PVC. Vorausetzungen sind die aktive Teilnahme mittels Begründungen - zum Meinungsaustausch und im Sinne einer möglichst objektiven und nachvollziehbaren Stimmabgabe.

Euer Soki


:D

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