Otmar Schork [Sportdirektor]

Was hat denn Schork zu verlieren? Wenn wir absteigen- was ich erwarte- geht er wieder in sein beschauliches Sandhausen und genießt die Ruhe. Verantwortung braucht er nicht zu übernehmen. Dann wird er sagen, dass ein halbes Jahr zu kurz war, um die üblen Fehler bei der Kaderaufstellung auszubügeln.
Ich warte nur auf den Satz " Es war ein Fehler, solange an Thomas Hoßmang als Trainer festzuhalten!" Ich glaub dann werd ich irre....
Sollte es wider Erwarten gut gehen, kann er sich feiern lassen.
Der Verein finanziert eine Gehaltstelle und versteckt sich hinter jemanden, der NULL Verantwortung übernahmen wird. Ist doch ne feine Lösung für Kalle.Bin echt mal gespannt, ob der jemals Stellung nimmt zu dem Desaster, dass ER verursacht hat.
Ich bin mal wieder bei Achim Streich der heute gesagt hat, dass er nicht mehr viel Hoffnung hat.

1. FC Magdeburg: Das glückliche Händchen des Otmar Schork

Lt. Schork ist Titz genau der richtige Trainer für den Club. Dem kann ich mich nur anschliessen.

Unser Sportdirektor ordnet im Podcast die vergangene Saison ein, gibt Einblicke in die Kaderplanung und das Scouting. Er spricht über die Beweggründe für Becks Abgang, die Förderung von jungen Spielern durch eine u23-Mannschaft und die Vertragssituationen von Gjasula und Atik.

Hinsichtlich der Erwartungshaltung für die kommende Saison möchte er zunächst einmal die endgültige Kaderzusammenstellung abwarten und einen guten Saisonstart hinlegen.

In der heutigen Pressekonferenz war Schork zugegen und sprach zwei Themen von sich aus an. Einerseits gab er seine Einschätzung zur Kadersituation ab und zu der Tatsache, dass wir nicht mehr auf dem Transfermarkt aktiv wurden. Gjasula trainiert mit, aber zu einer Vertragsgestaltung ist es bislang nicht gekommen. Mit der Personalie Elias Löder, der aus Halberstadt nach Halle gewechselt ist, haben wir uns auch beschäftigt. Aber man hat sich dagegen entschieden, ihn kurzfristig in den Kader aufzunehmen, da er keine Saisonvorbereitung bei uns absolvieren konnte.

Danach äußerte er sich noch ausführlich zu den Rassismus-Vorfällen und dem Prozedere, das im Nachgang stattgefunden hat. Vier Spieler (Atik, Bell Bell, Condé und Conteh) mussten am Donnerstag zur Verhandlung nach Frankfurt fahren. Eine Videoschalte wurde von unserer Seite aus angefragt, aber die Richter bestanden auf die persönliche Präsenz vor Ort. Wörtlich sprach Schork von einer "Tortur", wodurch die Spieler einen wichtigen Trainingstag verpassten.

Die Vorgehensweise, dass die betroffenen Spieler erst nach dem Spiel auf die getätigten Äußerungen aufmerksam machten, wurde intern aufgearbeitet. Bei etwaigen Vorfällen soll zukünftig sofort eine Meldung an den Schiedsrichter erfolgen.

Jahresabschluss Pressekonferenz Otmar Schork

Zum Abschluss dieses Jahres zog unser Sportdirektor Bilanz. Er teilte der Presse seine Einschätzung über die sportliche Entwicklung der vergangenen Monate mit und gab einen Ausblick auf die anstehenden Planungen hinsichtlich des Kaders. Unter anderem erklärte er auf Nachfrage der Pressevertreter wie er mit Anfragen von Vereinen umgeht, die sich für unsere Leistungsträger interessieren. Diesbezüglich lohnt es, sich die zweite Hälfte der PK anzuhören.

Guten Morgen in die Runde, um mich mit dem Gesagten inhaltlich genau zu beschäftigen, muss ich die Pressekonferenz glaube ich noch mal in Ruhe schauen. Was ich jedoch vorab betonen wollte ist, dass wir mit Otmar Schork scheinbar einen echten Glücksgriff getan haben. Er wirkte auf eine sehr sympathische Art souverän, was in der aktuellen sportlichen Situation sicherlich auch einfacher ist als es zu seinem Amtsantritt gewesen sein mag. Die Kommentare zum Team, zur Zusammenarbeit mit Titz bei der Kaderzusammenstellung, das Lob an das gesamte Team und Trainerteam, die Details zu Atik aber auch Burger, die Einschätzung der Kaderbreite und der Wichtigkeit und Wertschätzung eines jeden Einzelnen fand ich sehr gut und gelungen. Er hat stets wo es möglich war "das WIR" betont, die atemberaubende Entwicklung wertgeschätzt, aber auch auf Potentiale hingewiesen, ohne das Geleistete dabei zu bemängeln. Auch auf die Frage hin ob er gedanklich schon in Liga 2 ist und die Planung schon läuft hat er sehr professionell geantwortet, da hat man aber ein kleines Grinsen gesehen, ich denke er hat sehr wohl einen Plan, ein Gedankengerüst und scheint für gewisse Situationen einfach schon einen Plan zu haben. Sicherlich funktioniert das nicht immer, aber er ist vorbereitet für die Fälle, die er kommen sieht. Das ist meiner Meinung nach eine Eigenschaft, welche grundsätzlich in vielen Berufen ein wichtiger Erfolgsfaktor ist und welche ich beispielsweise bei Max Eberl immer geschätzt habe.

Schön war auch, dass er die Kaderzusammenstellung bzw. das Lob dafür nicht für sich beansprucht hat, denn einige Spieler waren schon da und es war eine Teamarbeit.

Unabhängig sportlichen Erfolg, haben wir aktuell - von außen betrachtet - eine menschliche Basis, welche viel Mut für die kommenden Wochen, Monate und mit Glück Jahre bietet.

Danke für die tolle Arbeit!

Deinen Worten kann ich mich nur anschließen, @proximus85

Die Art und Weise, wie Schork gegenüber der Presse kommuniziert und die Tatsache, dass er überhaupt regelmäßig Einblicke in die Kaderplanung gibt (zum letzten Mal Anfang September), sorgen bei mir für großes Vertrauen in seine Arbeit. Das ist sehr angenehm im Gegensatz zu seinen Vorgängern auf der Position des Sportlichen Leiters: Franz und Kallnik.

Am spannendsten empfand ich seine Aussage darüber, dass er damals in Sandhausen mit Lucas Höler einen Leistungsträger abgegeben hat, weil der Spieler unbedingt den nächsten Schritt nach Freiburg machen wollte. Ein entscheidender Satz in diesem Zusammenhang war, dass er mit dem Trainer erörtert hat, ob man die sportlichen Ziele noch erreichen kann, wenn der Spieler den Verein verlässt. Sandhausen lag damals überraschenderweise auf dem 5. Platz mit 6 Punkten Rückstand auf einen Aufstiegsplatz. Der Aufstieg wurde seinerzeit aber sicherlich nicht angestrebt. Da gleichzeitig die Möglichkeit bestand, mit Rurik Gislason einen Ersatz zu verpflichten, hat man sich für den Wechsel entschieden und eine beachtliche Ablöse von 2 Millionen Euro kassiert.

Schork hat in der PK mehrfach betont, dass wir keinen Stammspieler abgeben wollen. Atik ist sehr froh, dass er geblieben ist, denn er spielt die stärkste Saison in seiner bisherigen Laufbahn. Daher gibt es keinen Grund für ihn, an einen Wechsel zu denken. Sollte ihm dann doch ein lukratives Angebot vorliegen, kann ich mir nicht vorstellen, dass einem Wechsel zugestimmt wird, denn er ist für das Erreichen des (nicht öffentlich kommunizierten) Saisonziels unverzichtbar. Das gleiche gilt für andere Leistungsträger.

Zum Schluss sprach Schork an, dass sich die Weiterentwicklung der Infrastruktur schwierig gestaltet. An dieser Stelle hätte ich mir eine Nachfrage der Pressevertreter dahingehend gewünscht, welche Möglichkeiten es gibt, die Infrastruktur kurz- und mittelfristig zu erweitern. Vor dem HKS wird derzeit ein Sportzentrum errichtet, bei dem noch nicht klar ist, ob der FCM auch zu den zukünftigen Nutzern gehört. Die Trainingsbedingungen sind bei Spielerverpflichtungen durchaus ein Thema, wobei es schön zu hören ist, dass aufgrund unseres Erfolges viele Spieler bei uns den nächsten Schritt machen wollen.

MK hatte vor kurzem in einem Interview (ich glaube MDR) gesagt, das das Projekt Trainingszentrum soweit abgeschlossen ist und das er die gesamten Unterlagen dem Vorstand und Aufsichtsrat übergeben hat.

Das die Wobau nun am Heinz Krügel Platz baut ist für mich kein Zufall.
Warum?
1. Das Projekt wird begleitet durch die Wobau. (Goldpartner beim FCM) GF Lackner ist im Aufsichtsrat.

2. Das Grundstück gehört der Stadt und die wird dann auch Hauptmieter des Sportzentrums.

3. Das Architekturbüro Duong und Schrader hat die Planung übernommen, auch beim geplanten Trainingszentrum des FCM. Dazu war man mehrfach bei RB Leipzig zu Gast.

4. die Baukosten belaufen sich auf ca. 12,5 Mio € analog des FCM Projektes.

5. Das Wobau Projekt wird auf viele Schultern verteilt und ist so leichter zu stemmen, als wenn der FCM das ganz allein durchziehen würde. Öffentliche Fördermittel, Bürgschaften etc.

6. Der FCM wird dort mit Sicherheit einziehen und den SCM bestimmt mitnehmen, was Trainingsmöglichkeiten angeht. Das wird ein großes Projekt über Vereinsgrenzen hinaus.

Der Bau des Sportzentrums ist für mich eine geniale Leistung von MK!
Er hat Wege und Ideen entwickelt ein solches Projekt zu realisieren, ohne das der FCM daran untergehen könnte. Er hat auf das Netzwerk des FCM gesetzt und viele wichtige Partner vereint. GENIAL!

Sorry das ich den Text jetzt bei Otmar eingestellt habe, aber das hat gerade gepasst.
This contribution was last edited by OpaH13 on Dec 25, 2021 at 10:20 AM hours

Danke für deine Informationen. Genau so könnte das doch gegenüber den Medien kommuniziert werden. Ich habe aber bislang keine derartigen Berichte über Sinn und Zweck dieses Sportzentrums vernommen. Dahingehend hätte es bestimmt Fragen bei der MV gegeben, aber die musste leider verschoben werden.

Wenn MK dieses wichtige Projekt wirklich in Eigenregie bzw. in Zusammenarbeit mit unserem Partnernetzwerk gestemmt hat, dann kann wirklich nur den Hut vor dieser Leistung ziehen.

Im heutigen Artikel der Volksstimme waren auch einige Fakten zum Transfermarkt.
Hier Auszüge…

„ Mehr Fernsehgeld im Falle eines Aufstiegs des FCM
Schritt für Schritt wird auch Sportchef Otmar Schork den Kader für die neue Saison zusammenstellen. Zur Zweitliga-Saison, mit Maik Franz als neuen Sportchef, hatte der FCM 7,6 Millionen Euro allein in die erste Mannschaft investiert (aktuell 5,2 Millionen). In die Etatplanung fließen natürlich auch die Fernsehgelder, die den Magdeburgern im Falle eines Aufstiegs gezahlt werden würden. Statt der einheitlichen 860 000 Euro pro Saison in der 3. Liga könnte der FCM mit zirka sieben Millionen Euro planen. Die Topclubs der 2. Liga erhalten allerdings weitaus mehr. In die Kriterien fließen Zugehörigkeit zu Liga oder Erfolge in der Vereinshistorie. Dennoch könnte Kallnik zunächst mit einer Verdoppelung des Umsatzes im Vergleich zu dieser Saison (10,7 Millionen Euro) rechnen.
Wir haben Spieler geholt, die noch am Anfang ihrer Karriere sind.
Sportchef Otmar Schork über die Verpflichtungen im Sommer
Kallnik hatte nach dem Zweitliga-Abstieg 2019 ebenfalls erklärt, der FCM will zurückkommen – „nur anders“. Sportlich konkurrenzfähig nämlich. Nicht mit defensivem Versteckfußball, sondern mit offensivem Spielwitz. Kallnik: „Für uns war es nach dem Abstieg aus der 2. Liga wichtig, dass wir viele technisch gut ausgebildete Akteure und Tempo in unserem Spiel haben.“ Weniger etablierte Zweitliga-Akteure, sondern junge, aufstrebende Spieler wie sie in der U-23-Mannschaft der Bundesliga ausgebildet werden, wie sie sich talentiert auch durch die vierte Liga schießen.
FCM sucht auch nach aufstrebenden Spielern
Otmar Schork hat sich solcher Spieler am Markt ebenfalls bedient: „Wir haben Spieler geholt, die fußballerisch gut ausgebildet und noch am Anfang ihrer Karriere sind. Ihr Entwicklungspotenzial haben sie in den ersten Monaten eindrucksvoll aufgezeigt“ – Luca Schuler und Jason Ceka (FC Schalke 04), Julian Rieckmann (Werder Bremen), Tobias Knost (Hamburger SV) oder Tim Sechelmann (1. FC Köln).
Und alle, auch der 22-jährige Sechelmann, der aufgrund eines Innenbandrisses im Knie auf sechs Einsätze gekommen ist, haben sich ihre Spielzeit unter Chefcoach Christian Titz erarbeitet. Und wenn der 64-jährige Schork sowie das Scouting- sowie Trainerteam („Diese Entscheidung treffe ich nicht allein“) wieder Akteure mit dieser Perspektive finden, werden sie die Qualität genauer prüfen und eine Verpflichtung durchaus anstreben. Schork: „Aber letztlich wird sich vieles darüber entscheiden, in welcher Liga wir in der kommenden Saison spielen.“