7. Spieltag: Hertha BSC - SC Freiburg

Die Abschiedstränen vom Sonntag sind getrocknet, nun geht es nach Berlin:

Emotional war es, als am Sonntag die letzte Partie im Dreisamstadion abgepfiffen wurde. Das Ergebnis wie das Spiel nahezu perfekt, dazu Flutlichtatmosphäre und emotionale Bilder, die vor allem die im Stadion anwesenden Personen nicht so schnell vergessen werden. Nun geht es aber weiter, vor der Länderspielpause wartet noch eine Aufgabe: es geht nach Berlin zur Hertha, dem krisengeschüttelten Hauptstadtclub. Anpfiff für die Partie am 7. Spieltag ist am Samstag, den 02. Oktober um 15:30 Uhr.

Neben den Bayern als einziges Team noch ungeschlagen (finde die Statistik immer noch verrückt am 6. Spieltag), dazu die zweitwenigsten Gegentore, Platz 5. Die Saison verlief bislang nahezu ideal, die kritischen Stimmen nach dem schwächeren Spiel in Mainz sind nach dem 3:0 gegen den FC Augsburg wieder verstummt. Mit Dortmund hatte man immerhin schon einen großen Gegner, auch Köln und Mainz sind in der oberen Tabellenhälfte zu finden, sodass man den erfolgreichen Start auch nicht nur auf das Programm beschränken darf. Es läuft beim SC und mit einem Auswärtserfolg in Berlin könnte man nach dem 7. Spieltag noch besser dastehen, bevor mit Leipzig der erste Gegner in das neue Europa-Park Stadion kommen wird. Was gibt es sonst zu sagen aus Freiburger Sicht? Nicht so viel – Eggestein scheint nun richtig angekommen zu sein, starke Partie von ihm. Höler hatte am Sonntag wohl ein Karrierehighlight, Kübler ebenso mit seinem ersten Bundesligator. Die Aufstellung wird der vom Sonntag wohl sehr ähneln. Auch die Hertha spielt eine Dreierkette, sodass der SC sich dem wohl anpassen wird. Schmid wird weiterhin fehlen, ansonsten sind alle Mann an Bord. Einzelne taktische Überlegungen wird es gewiss geben, aber letzte Woche überzeugte so ziemlich jeder Spieler, sodass Änderungen eher überraschend wären.

Mit einer derben 0:6-Klatsche im Rücken empfängt die Hertha den Sportclub. In Leipzig setzte es schon die zweite sehr deutliche Niederlage nach einem 0:5 beim FC Bayern am 3. Spieltag. Für Trainer Dardai könnte die Partie gegen den SC schon ein Schicksalsspiel sein, auch wenn er zuvor – trotz schwacher Leistungen – die beiden Partien gegen die Aufsteiger aus Fürth und Bochum für sich entscheiden konnte. Der Saisonstart also wieder vermasselt, die Ambitionen waren deutlich größere, die Personalpolitik Ende August sehr fraglich, viel wurde darübergeschrieben. Nun muss Dardai (zumindest in der Hinrunde) mit diesem Personal zurechtkommen, auch wenn es qualitativ deutlich schwächer als noch letztes Jahr, wo man im Schlussspurt die Klasse halten konnte. Mannschaftlich erhoffte man sich geschlossener aufzutreten, so arg viel hat sich da aber noch nicht gezeigt. Viel mehr waren es riesige Löcher im Zentrum, individuelle Fehler, fehlende Geschwindigkeit und noch so viel mehr – man war in Leipzig überfordert. Personell wird Dabei sicherlich Änderungen vornehmen: mit Boyata kehrt nach Verletzung immerhin wieder ein Abwehrspieler zurück, sodass Experimente a la Tousart in der Dreierkette vermieden werden können. Darida und Ascacibar waren unterirdisch in Leipzig, beide werden wohl zugunsten von Boateng und Tousart rausrutschen. Schienenspieler Zeefuik ist noch fraglich, sonst wird Pekarik rechts spielen. Offensiv durfte zuletzt Selke ran, mit dem lange verletzten Piatek und Belfodil gäbe es Alternativen. Klünter, Torunarigha und Maolida fallen definitiv aus.

Für den SC gilt es im Olympiastadion etwas gutzumachen, die letzten beiden Partien waren weniger erfreulich. Im Dezember 2019 gab es eine trostlose 0:1-Niederlage, im Mai diesen Jahres eine 0:3-Klatsche – beide Male war man kaum auf dem Platz, viel zu passiv und ließ sich überrumpeln bzw. einlullen von den Gastgebern. Nun sollte der SC aber mit ordentlich Selbstvertrauen ausgestattet sein, um in Berlin befreit aufzuspielen. Der Startrekord könnte weiter ausgebaut werden, mit dann 15 Punkten hätte man ein ordentliches Pfund nach sieben Spielen und einen äußerst erfolgreichen Saisonstart. Daher: auf in die Hauptstadt, den Schwung mitnehmen, auswärts auftrumpfen, um dann in das neue Stadion umzuziehen.
Mögliche Aufstellungen:

Schwolow - Stark, Boyata, Dardai – Zeefuik (Pekarik), Tousart, Boateng, Plattenhardt - Serdar, Ekkelenkamp - Selke

Flekken - Gulde, Lienhart, N. Schlotterbeck - Kübler, Eggestein, Höfler, Günter - Sallai, Grifo - Höler

Das wäre meine Wunschstartaufstellung für Samstag.
Kämpfen und gewinnen!
Mein Tip: 0:3 Sieg SC Freiburg

Das wäre meine Wunschaufstellung für Samstag.Falls Höfler ausfällt,spielt Keitel für ihn. Höler hat es so gut gemacht,das man ihn jetzt nicht rausnehmen kann! Auf RA darf bei mir wieder mal Schade starten. Sein Tempo dürfte gegen die langsamen IVs der Hertha eine große Waffe sein. Schade,Höler,Günter und Jeong. Das dürfte schwer zu verteidigen sein für die Berliner.

Wie man gegen defensive Gegner gewinnen kann,haben wir ja gegen Augsburg gesehen. Jetzt bitte bei der Hertha so weitermachen SC!

Auf gehts Kämpfen und gewinnen!

Tipp: 0:2

Ich erwarte eigentlich nur eine Änderung mit Sallai für Jeong, weil die Hertha doch relativ viel Körperlichkeit bietet.

Ansonsten ist das ganz schwierig einzuschätzen. Hertha ja hat zwar Qualität verloren, aber trotzdem noch viel individuelle Klasse. Sie haben aber irgendwie weder System gefunden, noch haben sich einige Spieler festgespielt. Die Außenpositionen wechseln oft, die Sechser werden immer durchgetauscht und in der Offensive spielen auch immer andere.

Da sollte der SC grundsätzlich einen Vorteil haben, aber es sah ja gegen die Hertha oft nicht so gut aus in den letzten Jahren.

Bank: Uphoff, Keven Schlotterbeck, Heintz, Weißhaupt, Haberer, Jeong, Schade, Demirovic und Petersen

Wunschaufstellung

Wunschaufstellung

VOLLE KRAFT VORAUS

Das wäre eine Aufstellung die ich zu gerne einmal sehen möchte, nur ist mir auch klar das dies so nicht eintreten wird.

Mein größter Wunsch? Weiterhin unbesiegbar zu bleiben!
Vielleicht erleben wir noch einmal das Spektakel von letzter Saison, grundsätzlich wäre ich mit einem Punkt zufrieden.

Ich würde der Herthaner 3er Kette mit ebenso einer begegnen. Die 6er würd ich mit einem 3er Mittelfeld „überlagern“. Grundsätzlich so wie gegen Augsburg.
Hab ein gutes Gefühl. Wenn wir in Führung gehen und den Druck aufrecht erhalten wird sich Hertha nicht wehren können: 1:3 (Tore: Höler, Keitel, Grifo)

Hab mir mal die Hertha Pressekonferenz angesehen. Ich war einfach neugierig auf dardais Auftritt. Ist das bei der Hertha eigentlich üblich, dass der Geschäftsführer Sport mit bei den Pressekonferenzen sitzt oder ist das wegen der schwierigen Situation - die ja deutlich als surreales medienkonstrukt zurückgewiesen wurde? Oder lassen sie dardai nicht mehr ohne Aufpasser vor ein mikro treten?
Wie auch immer. Dardai kam wie immer sympathisch rüber und war erstaunlich offen was die Zustände der verletzten und angeschlagenen Spieler betrifft. Kein Streichsches rumgeeiere sondern klar ja, nein, spielt 30 min., wobei ich gerade bei den fragen nach verletzten Status rumgeeiere verstehen kann. Aber gut, zu Grübeln, wie die Hertha aufläuft gibt's ja dennoch wenn man sich die Aufstellungen der letzten Spiele ansieht. Ob das jetzt von vor- oder Nachteil ist weiss ich erstmal nicht. Das Duett dardai-Kovac war jedenfalls sichtlich darum bemüht, Einigkeit und gute Laune und tolles Training mit super motivierter Truppe vorzuspielen. Einmal hat Kovac sogar einen Witz Richtung dardai gemacht der fröhlich mitgemacht hat. Wirkte alles eher nicht so ganz echt. Ich glaub da ist gut druck im Kessel, nicht ganz so wie im Mai, aber auch nur weil erst mitte Hinrunde ist. Dardai hat bewiesen, dass er mit Druck umgehen und Spieler motivieren kann. Ich hoffe, das gelingt ihm heute nicht. Falls doch wird es natürlich ein schweres Spiel weil motiviert und mit halbwegs einem Plan ist die Hertha natürlich viel stärker als es momentan aussieht. Andernfalls glaube ich, das dardai erneut Geschichte ist in Berlin wenn sie verlieren und das nicht gerade mega unglücklich. Ein Spiel, das in den Köpfen entschieden werden könnte, in den Berliner Köpfen. Wir sollten einfach unsere Leistung und Konzentration auf den Platz bringen und uns nicht von der Emotionalität und Aggressivität beeindrucken lassen. Ggf. heisst das mitunter dann auch erstmal geduldig spielen.
Wenn ich mich recht erinnere waren letzte Saison zunächst Cunha beim 1:0 und danach piatek beim 3:0 die problematischen Akteure der Hertha. Der eine ist weg, der andere kommt gerade genesen in der 60. wie dardai mehr oder weniger verraten hat.
Ich sehe die Chancen auf zumindest einen Punkt doch recht hoch und wenn die Hertha nicht saumässig aufpasst, dann verlieren sie.
Die Berliner können meinetwegen kämpfen, wir spielen und gewinnen!